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Fakultät Sozialwissenschaften

SISCODE Policy-Workshop „Innovative Kommune: Nachhaltig und Digital“

Grafik zur Veranstaltung Policy-Workshop „Innovative Kommune: Nachhaltig und Digital“ vom Projekt SISCODE. © SISCODE

Im Rahmen eines Online-Workshops am 11. Mai 2020 diskutierten kommunale Vertreter:innen aus NRW und anderen Bundesländern über Möglichkeiten der integrativen Bearbeitung von digitalem Wandel und Nachhaltigkeitstransformationen auf kommunaler Ebene mit dem SISCODE-Team der sfs.

Der Workshop brachte neun engagierte Akteure zusammen, um zu diskutieren, welche politischen Maßnahmen und Best-Practice-Beispiele auf die Digitalisierung abzielen und gleichzeitig Nachhaltigkeitstransformationen basierend auf den Globalen Nachhaltigkeitszielen (SDGs) fördern. Die Teilnehmenden des Workshops sind in den Bereichen Nachhaltigkeit, Innovation und Digitalisierung als Angestellte in Kommunen oder verwandten Organisationen tätig, u.a. in verschiedenen Städten und Landkreisen in Nordrhein-Westfalen sowie in anderen Bundesländern (u.a. Lemgo, Soest, Detmold, Lübeck, Landkreis Marburg-Biedenkopf). Der Workshop konzentrierte sich auf den interaktiven Erfahrungsaustausch und die gemeinsame Entwicklung von praktischem Wissen für integrierte Prozesse von der Konzeption bis zur Umsetzung kommunaler Projekte im Bereich digitaler und nachhaltiger Transformationen. In methodischer Hinsicht lag der Schwerpunkt in erster Linie auf dem gegenseitigen Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden, aber auch auf der gemeinsamen Entwicklung von Workshop-Ergebnissen. Hierzu wurde ein geschützter Diskussionsraum und methodische Unterstützung angeboten. Nach einer kurzen Einführung zum Projektkontext und den Zielen des Workshops durch Dr. Christoph Kaletka, Geschäftsführung der Sozial­forschungs­stelle, und Eva Wascher, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Sozial­forschungs­stelle, folgte ein Kurzinput von Caroline Paulick-Thiel, Politics for Tomorrow, Berlin, zu „Öffentliche Innovation und Transformationsdesign - Einblick in aktuelle Debatten zur Verknüpfung von SDGs und Digitalisierung“.

Anschließend diskutierten die Teilnehmenden in zwei parallelen Arbeitsgruppen in jeweils drei Themenrunden. Die erste Diskussionsrunde befasste sich mit dem Thema „Strategien, Strukturen, Prozesse“ und die zweite mit „konkreten Instrumenten, Produkten und Dienstleistungen“. Aus zeitlichen Gründen gaben die Teilnehmenden zunächst einen kurzen Input basierend auf ihren vorbereiteten Präsentationen. Dies stellte sicher, dass jeder der Teilnehmenden gleichermaßen zu Diskussionen beitragen konnte. In einer dritten Diskussionsrunde wurden verschiedene Arten der Einbeziehung von Stakeholdern in die Politikgestaltung im Arbeitsbereich der Teilnehmenden erörtert. Nach der Breakout-Sitzung kamen die Teilnehmenden im Online-Plenum wieder zusammen, um kurz über das gesamte Workshopformat zu reflektieren.

Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie musste das Workshop-Design angepasst werden. Dies wirkte sich einerseits auf den Standort aus, so dass die Veranstaltung nicht wie ursprünglich geplant als Präsenzveranstaltung im Impact Hub Ruhr in Essen stattfinden konnte. Stattdessen wurde es digital mit dem Online-Meeting-Tool „Webex-Schulungen“ durchgeführt. Aus diesem Grund wurde der ursprüngliche Zeitrahmen von ungefähr sechs Stunden auf zwei Stunden Online-Sitzung angepasst. Zusätzlich wurden die Teilnehmenden gebeten, einige Zeit in eine individuelle Vorbereitungsphase für die Online-Sitzung zu investieren, um eine kurze Präsentation zu entwickeln, die auf 6 Fragen zur Diskussion während der Arbeitsgruppen (Breakout-Sitzungen) basiert. Insgesamt wurde der Online-Workshop durch sechs Moderator:innen begleitet. Neben Dr. Christoph Kaletka und Eva Wascher haben Ann Christin Schulz und Daniel Krüger mit Unterstützung durch Tanja Klimek und Christopher Graetz durch den Workshop geführt.

Der Workshop diente als erstes Treffen und als Ausgangspunkt für weitere Diskussionen, da für 2021 ein zusätzlicher persönlicher Workshop geplant ist. Es wurde eine Diskussion darüber begonnen, welche spezifischen Formen der Zusammenarbeit zwischen der öffentlichen Verwaltung, der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und der Privatwirtschaft die Gestaltung nachhaltiger Kommunen fördern (die Rolle der Co-Production und Co-Creation). Im Mittelpunkt stand dabei die Untersuchung des jeweiligen Innovationsspielraums von Mitarbeitenden in Kommunen.

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