Innovation der Inklusion
Hier stellt sich die Forschendengruppe „Innovation der Inklusion vor. Die Innovationsforschung sucht nach Mechanismen der Entstehung und Verbreitung neuer Technologien und sozialer Praktiken. Die Inklusionsforschung befasst sich mit der Analyse sowie der Verbesserung der Bedingungen von Teilhabe. Beide eint ihr analytischer und transdisziplinärer Blick auf Transformationsprozesse der Gesellschaft, ihr Interesse an Beteiligungsverfahren sowie der Ansatz, Rahmenbedingungen für die Durchsetzung und das Scheitern neuer Lösungsansätze möglichst umfassend verstehen zu wollen.
Mit sozialen Innovationen werden besondere Potenziale zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen verknüpft. Der Zusammenhang von sozialen Innovationen und dem Transformationsprozess hin zu einer inklusiven Gesellschaft wirft Fragen zur politisch-praktischen Gestaltung von sozialen Innovationen für mehr Teilhabe auf: Genauso wie technologische Innovationen benötigen soziale Innovationen Rahmenbedingungen, die Ideen auffindbar machen, fördern, die richtigen Akteure zusammenbringen und erfolgreiche Lösungen skalieren.
Mit diesen Fragen beschäftigen sich theoretisch, konzeptionell sowie auch anwendungsorientiert die Forschenden:
Vertr.-Prof. PD Dr. Bastian Pelka (Fk Rehabilitationswissenschaften + Sozialwissenschaften)
PD Dr. Christoph Kaletka (sfs)
Dr. Jan Jochmaring (Fk Rehabilitationswissenschaften)
Daniel Krüger (sfs)
Lisa Preissner (sfs)
Ann Christin Schulz (sfs)
Dr. Jana York (Fk Rehabilitationswissenschaften)
Teresa Sator (Fk Rehabilitationswissenschaften)
Auf der 36. Jahrestagung der Inklusionsforscher*innen in Zürich stellte das Forschungteam aktuelle Forschungsergebnisse aus verschiedenen Projekten zum Thema „Innovation der Inklusion“ vor. Weitere Informationen über diese Meldung.
Bei der 6. Community Health Konferenz präsentierten Mitglieder der Forschungsgruppe im Rahmen einer eigenen Schwerpunktsession am 23.11.2023 unter dem Titel „Innovation der Teilhabe“ zu den folgenden Themen:
- Sarah Lamb, Teresa Sartor und Jana York: Einheitliche Ansprechstellen für Arbeitgeber*innen (EAA) – ein innovatives Instrument zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben
- Bastian Pelka und Ann Christin Schulz: Partizipative Verfahren zur Stärkung der Teilhabe von Menschen mit Behinderung in Forschung und Praxis
- Lisa Preissner und Daniel Krüger: Rahmenbedingungen innovativer Praktiken für selbstbestimme Teilhabe am Arbeitsmarkt im Kontext der Eingliederungshilfe
Ergänzt wurden die Perspektiven durch einen Beitrag von Mitarbeiterinnen der Münster School of Design, die sich mit dem Folgenden Thema befasst haben: Lebensweltliche Erfahrungen von Menschen mit Behinderung im Kontext der Eingliederungshilfe.