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Fakultät Sozialwissenschaften

Transformative Wissenschaft: Was ist ein Reallabor?

Ein Teil der beteiligten Wissenschaftler:innen © Caroline Mosch
von links nach rechts: Ann Christin Schulz (sfs), Diana Cürlis (FH Münster), Mara Vöcking (FH Münster), Daniel Krüger (sfs)
Im Rahmen des KoMet Tags am 7. Dezember präsentierten Wissenschaftler*innen der Sozial­forschungs­stelle aus der Forschungsgruppe „Innovation der Inklusion“ und der Münster School of Design der FH Münster einen Reallaboransatz, der zur Zeit im Rehabilitationssystem zur Anwendung gebracht wird. In anschließenden Diskussionen fand ein reger Austausch zwischen mit Wissenschaftler*innen aus der Metropolenforschung statt. Veranstalter war das Kompetenzfeld Metropolenforschung der Universitätsallianz Ruhr.

Am 7. Dezember veranstaltete das Kompetenzfeld Metropolenforschung der Universitätsallianz Ruhr den 5. KoMet Tag. Der Titel der diesjährigen Veranstaltung lautete: „Transformative Wissenschaft – Welche Rolle haben Reallabore?“. Die Veranstaltung nahm ein Team aus Rehabilitations- und Sozialwissenschaftler*innen der Sozial­forschungs­stelle und Social Designer*innen der FH Münster zum Anlass für die Präsentation und Diskussion eines Reallaboransatzes, den sie aktuell als Teil des Projekts „Arbeiten – wie ich es will!“ (AWIEW) zur Anwendung bringen (Projektleitung: Vertr.-Prof. PD Dr. Bastian Pelka). Das Reallabor unter dem Titel „FranzLab“ zeichnet sich durch einen partizipativen Ansatz aus. Dieser Ansatz wird mit gemeinsam mit dem Praxispartner Franz Sales Haus in Essen, einem Träger der freien Wohlfahrtspflege und dem SYMILA Anwendungszentrums des Fraunhofer FIT umgesetzt. Im Zentrum stehen die Entwicklung und Erprobung eines Bedarfsermittlungstools und rahmender, neuer Praktiken der Unterstützung von Übergängen auf den ersten Arbeitsmarkt. Das Besondere an diesem Reallabor ist die Übertragung auf den Kontext des Rehabilitationssystems mit dem Schwerpunkt beruflicher Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Dieser, für den Reallaboransatz bislang weitestgehend unerschlossene Bereich, erfordert zahlreiche neue Ansätze, die unter Anderem pädagogische Zugänge erfordern.

Im Rahmen des KoMet Tags fand, nach einem Impulsvortrag im Rahmen einer Diskussionsrunde an einem von sieben Thementischen, ein intensiver Austausch zu der Frage von Herausforderungen bei der Übertragung des Reallaboransatzes in den neuen Kontext statt. Diese Diskussion wurde von den sfs-Forschenden Daniel Krüger, Caroline Mosch und Ann Christin Schulz moderiert. Unterstützt wurden sie dabei von Diana Cürlis und Mara Vöcking von der Münster School of Design. Die Ergebnisse dieser für alle erkenntnisreichen Diskussion wurden anschließend in das Plenum getragen und dort zusammengefasst. Den Abschluss machten spannende Gespräche an den Postern, die im Rahmen der Thementischdiskussion entstanden waren.

 

Link zum Kompetenzfeld Metropolenforschung: https://metropolenforschung.uaruhr.de/

Link zum Projekt AWIEW: https://www.arbeiten-wie-ich-es-will.de/