Plattform für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen
Forschungsbereich Innovation und Bildung in der digitalen Gesellschaft | PD Dr. Christoph Kaletka | Katrin Bauer | Daniel Krüger | Marthe Zirngiebl
Die Plattform wird eine zentrale Anlaufstelle für alle Akteur*innen des Ökosystems sozialer Innovation sein. Es wird über aktuelle Themen aus Forschung und Praxis informiert, Seminare, Workshops und Veranstaltungen werden durchgeführt und Netzwerke werden gebildet.
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Die Plattform Soziale Innovationen soll einen wesentlichen Beitrag leisten, um soziale Innovator*innen, öffentliche und private Unterstützer*innen sowie Vertreter*innen aus der Wissenschaft über den jeweils aktuellen Stand im Themenfeld Soziale Innovationen umfassend zu informieren, vernetzen und befähigen. Durch das Zusammenwirken (kuratierter) digitaler Angebote und analoger Begleitung sollen die Rahmenbedingungen für die Entwicklung und Verbreitung von Sozialen Innovationen verbessert werden, um einen Beitrag zu einem umfassenden und gut funktionierenden Ökosystem für Soziale Innovationen in Deutschland zu leisten.
Die Plattform wird sich dabei mit drei Aktivitätsbündeln befassen:
Informieren
- Soziale Innovator:innen zu Förder-, Finanzierungs- und Unterstützungsmöglichkeiten sowie zu verschiedenen Instrumenten, z.B. zur Wirkungsmessung, zur Entwicklung und Skalierung
- Öffentliche und private Unterstützer*innen insbes. in Bezug auf Best Practices im Bereich der Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten von Sozialen Innovationen.
- Wissenschaftler*innen zu aktuellen Forschungsergebnissen, -projekten und Veranstaltungen sowie Best Practices in den Bereichen Forschung, Lehre, Transfer und Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung
- Identifikation und Analyse von Hochschulaktivitäten im Feld der Sozialen Innovation, Bereitstellung einer Broschüre für Hochschulen und alle anderen interessierten Akteur*innen des Ökosystems
- Ansprache und Sensibilisierung von öffentlichen Förderinstitutionen (Ministerien, ESF-Behörden), Stiftungen, Unternehmen, Kommunen und privaten Philantrop*innen für den Themenbereich Soziale Innovationen
Vernetzen
- Übersicht über regionale Kompetenz- und Anlaufstellen für soziale Innovator*innen.
- Analoge Vernetzungsangebote durch differenzierte – digitale und analoge - Veranstaltungsangebote sowohl für soziale Innovator*innen als auch für Unterstützer*innen
- Aufbau einer Community von Innovator*innen, öffentlichen und privaten Unterstützer*innen sowie Hochschulen
- Aufbau eines Hochschulnetzwerkes, ausgehend von bestehenden Netzwerken
- Durchführung regelmäßiger Beiratstreffen „Finanzierung Sozialer Innovationen“
- Durchführung regelmäßiger Arbeitsgruppentreffen zwecks Erarbeitung konkreter, Ökosystem-basierte Lösungsansätze
- Durchführung einer Tagung zu den Rollen von Hochschulen
Befähigen
- Durchführung und Vermittlung von Qualifizierungs-, Beratungs- und weiteren Unterstützungsangeboten für soziale Innovator*innen sowie Förderer und Finanzierungsakteure
- Empfehlungen von digitalen Unterstützungstools und hilfreichen Praxistipps
- Überblick, Einordnung und Weiterentwicklung von Instrumenten zur Wirkungsmessung sowie Förderung und Finanzierung
- Kontinuierliche Erstberatung von Unterstützer*innen bei der Entwicklung von Fördermaßnahmen und Finanzierungsinstrumenten.
- Koordination eines Austauschformates für Mitarbeiter*innen der Landesregierungen zur Mobilisierung von europäischen ESF- und EFRE-Mitteln
- Koordination eines regelmäßigen Austauschformates für Mitarbeiter*innen aus Bundes- & Landesregierungen, ESF-Verwaltungsbehörden sowie öffentlicher Förder- und Investitionsbanken zur (Weiter-)Entwicklung von ESF-Programmen zum Auf- und Ausbau Sozialer Innovationen
Wissensaustausch zwischen Vertreter*innen von Hochschulen mit Aktivitäten im Feld Sozialer Innovation. Angebot regelmäßiger Workshops unter Beteiligung internationaler Expert*innen.
Social Impact gGmbH
Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland e.V.
Parallel zur Bereitstellung von Informationen über die digitale Plattform wird das Team der Sozial­forschungs­stelle Hochschuleinrichtungen recherchieren und identifizieren, die in Forschung und Lehre sowie im Transfer und bei der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung bereits im Feld sozialer Innovation aktiv sind. Diese Recherchen werden im Projektverlauf durch eine Befragung mit dem Ziel ergänzt, die strategische Bedeutung sozialer Innovation in den Missionen von Hochschuleinrichtungen in Deutschland zu verstehen und zu erfassen. Zudem werden aktuelle Entwicklungen aus der internationalen Forschung zu sozialer Innovation beobachtet und zentrale Ergebnisse werden für die Darstellung auf der digitalen Plattform aufbereitet. Darunter vor allem Veröffentlichungen, Forschungsprojekte und Tagungen.
Zentrales Ziel ist es, in Anschluss an die Arbeiten, die im Projekt „Plattform Soziale Innovation“ mit der Entwicklung und Veröffentlichung einer digitalen Plattform sowie ersten Recherchearbeiten erfolgt sind, eine Plattform für Soziale Innovationen aufzubauen und zu etablieren, die sowohl digitale wie auch analoge Angebote umfassen wird. Unter einer Plattform für Soziale Innovationen versteht das Konsortium damit das Zusammenwirken von (strukturierten und kuratierten) digitalen Informationsangeboten, die Durchführung von online-basierten und analogen Netzwerkveranstaltungen, Workshops und Tagungen sowie die Begleitung und Unterstützung von intermediären Support-Organisationen, öffentlichen und privaten Förderinstitutionen und Hochschulen.
Die Plattform soll:
- private und öffentliche Förder- und Unterstützungsangebote transparent und strukturiert zugänglich machen,
- regionale Anlauf- und Informationsstellen bekannt machen und damit den Zugang zu relevanten Förderinstrumenten vereinfachen,
- intermediäre Support-Organisationen durch Beratung, Bereitstellung von Informations- und Lehrmaterialien und durch Vernetzungsangebote unterstützen,
- öffentlichen und privaten Förder- und Unterstützungsinstitutionen Informationen zu aktuellen Entwicklungen, Best Practice-Projekten und unterschiedlichen Förderansätzen bereitstellen und die Vernetzung der Strukturen befördern
- Impulse in das Finanzierungsökosystem geben, indem die im Rahmen des Beirats und der Arbeitsgruppen erarbeiteten Lösungsansätze zugänglich gemacht werden sowie Anlaufstellen für Erstberatungen angeboten werden;
- den Austausch in der Wissenschaft und Forschung im Themenfeld „Soziale Innovationen“ befördern und die Forschungsergebnisse für die Praxis aufbereiten,
- Kommunen die Möglichkeiten bieten aktiv an der Entwicklung der Sozialen Innovationsentwicklung zu partizipieren
- Überblick und Transparenz über bestehende Wirkungsinstrumente geben sowie über deren Einordnung und Passung für verschiedene Akteur*innen und Ziele und die Weiterentwicklung hin zu gemeinsamen Standards vorantreiben.
Zielgruppen:
- Sozialinnovator*innen, und andere Akteur*innen, die soziale Unternehmen und soziale Innovationen allgemein entwickeln, skalieren oder replizieren wollen
- Politik, öffentliche Verwaltungen, Landesbanken, Kommunen und andere Akteur*innen, die Förderprogramme anbieten, Erfahrungen weitergeben möchten oder Interesse an Best Practice Projekten haben
- Stiftungen, Unternehmen und Philanthropen, die Sozialinnovator*innen unterstützen wollen Intermediäre und Metaakteure, die Unterstützungsleistungen zur Entwicklung und Verbreitung von sozialen Innovationen anbieten,
Sowohl Hochschuleinrichtungen, die die Relevanz Sozialer Innovation bereits erkennen, Untersuchungen und Analysen im Handlungsfeld Sozialer Innovationen durchführen, zu Sozialer Innovation lehren, innovative Transferformate umsetzen und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen als auch solche Einrichtungen, die das Themenfeld erst noch erschließen müssen.
Der nächste Termin ist die Konferenz der Plattform für Soziale Innovationen und Gemeinwohlroientierte Unternehmen: "Die Rolle von Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen im SI-Ökosystem".
Das Anmeldeformular können Sie hier online ausfüllen.