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Fakultät Sozialwissenschaften
Kooperation von sfs, Hochschule Ruhr West und Diakonie Bottrop

Soziale Innovation für digitale Teilhabe lernen: Dr. Bastian Pelka begleitet Studierende beim „Service Learning“ in einer Behindertenwerkstatt

© sfs​/​Emscher-Lippe hoch 4

Der Studiengang „Eingebettete Systeme“ der Hochschule Ruhr West (HRW) experimentiert mit einer neuen Lernform: Die Studierenden, welche von sfs-Wissenschaftler Dr. Bastian Pelka unterstützt wurden, besuchen in diesem Fall keine Kurse, halten keinerlei Referate und müssen auch keine Prüfungsleistungen erbringen – aber tragen in praktischer Arbeit und im Dialog zur Inklusion bei und entwickeln technische Hilfsmittel für Menschen mit Behinderungen.

Die Lehre findet in Form des sogenannten „Service Learning“ im direkten Austausch mit Menschen statt, für die technische Lösungen entwickelt werden. „Wir wollen, dass unsere Studierende technische Lösungen für Menschen mit Behinderungen erstellen lernen und bringen sie dazu gezielt in Austausch mit Menschen, die in einer Werkstatt für behinderte Menschen arbeiten“, erklärt Studiengangleiter Prof. Dr. Michael Schäfer von der HRW. Über ein Semester besuchten Studierende der technischen Informatik dazu die Rheinbabenwerkstatt der Diakonie im Kreis Bottrop und besprachen mit den dort arbeitenden Menschen Probleme in deren Arbeitsalltag. Jeweils zwei bis fünf Studierende identifizierten dann ein „Problem“ und entwarfen und realisierten eine technische Lösung. Dies konnten Apps sein, kleine technische Hilfen oder programmierte Schnittstellen zu Software.

„Die Studierenden praktizierten damit soziale Innovation“, erklärt Dr. Bastian Pelka von der sfs. Sie wollten in einer neuen Lernform gemeinsam mit Menschen mit Behinderungen neue Lösungen für Probleme finden. Der sfs-Wissenschaftler unterstützte die Studierenden im Rahmen des Projektes „Emscher Lippe hoch 4“, bei dem die Emscher-Lippe-Region für digitale Innovationen „aufgeschlossen“ werden soll. Im Rahmen einer öffentlichen Produktvorstellung der Studierenden am 11. Februar stellte Dr. Pelka die Bezüge zwischen technologischen Innovationen, Digitalisierung, Behinderung und soziale Innovation heraus.

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