Zum Inhalt
Fakultät Sozialwissenschaften

Shaping Societal Futures through Innovation Policy: Eu-SPRI 2025 an der TU Dortmund

© sfs
Vom 11. bis 13. Juni 2025 war die TU Dortmund Gastgeberin der Eu-SPRI 2025-Konferenz, einem der führenden internationalen Foren für die interdisziplinäre Erforschung der Wissenschafts-, Technologie- und Innovationspolitik (STI). Die von der Sozial­forschungs­stelle in Zusammenarbeit mit verschiedenen Fakultäten der Universität organisierte Veranstaltung brachte Forscher:innen und Politikexpert:innen aus 31 Ländern von fünf Kontinenten zusammen.

Das diesjährige Thema „Shaping Societal Futures with STI Policies“ befasste sich mit der dringenden Frage, wie Innovationsstrategien den sozialen, ökologischen und digitalen Wandel in Zeiten globaler Krisen unterstützen können. Das Konferenzprogramm umfasste fast 300 Beiträge in 77 Sitzungen, 30 thematischen Tracks und fünf Sondersitzungen
Die Hauptthemen befassten sich mit den Überschneidungen zwischen sozialer, technologischer und ökologischer Innovation und behandelten folgende Fragen: 

  • STI-Politik und die Widerstandsfähigkeit unserer Gesellschaften 
  • Neue (post-Schumpetersche) Modelle der Innovationspolitik
  • Lehren und Erkenntnisse aus dem globalen Süden
  • Die Integration von STI-Politiken mit breiteren nationalen Strategien wie Industrie 4.0 und Just Transition 
  • Postwachstums- und Suffizienzdebatten in der Innovation

Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die folgende Themen:

  • Die sich entwickelnde Rolle der Universitäten in zukünftigen Gesellschaften
  • KI in der Wissenschafts- und Innovationspolitik
  • Soziale Innovation und missionsorientierte Politik
  • Verantwortungsvolle Energietechnologien in einer Welt der Mehrfachkrisen

Am 11. Juni begann die sehr gut besuchte Konferenz mit der Eröffnung durch Jürgen Howaldt.  Zu den Höhepunkten der Konferenz gehörten zwei Keynotes von Uwe Cantner (Friedrich-Schiller-Universität Jena) und Caroline Paunov (OECD Working Party on Innovation and Technology Policy) sowie hochrangige Plenardiskussionen über die Zukunft der europäischen Innovationspolitik und die Rolle der sozialen Innovation im internationalen Diskurs, u. a. mit Philipe Almeida (Portugal Social Innovation).

Zum Abschluss der Konferenz am 13. Juni konzentrierte sich das letzte Plenarpanel auf die strategische Rolle von STI bei der Bewältigung von Krisen, mit Stimmen aus Schweden, Österreich und Finnland und unter dem Vorsitz von Philippe Larrue (OECD). Die Veranstaltung endete mit der Ankündigung der Eu-SPRI 2026, die verspricht, die Diskussion über transformative Innovation fortzusetzen.

Neben dem anspruchsvollen akademischen Programm bot die Eu-SPRI 2025 den Teilnehmer:innen reichhaltige Möglichkeiten zum Networking und für kulturelle Veranstaltungen, darunter Besuche des Dortmunder Fußballmuseums, des Innoclubs und der DASA-Arbeitsweltausstellung, die auch Gastgeber des festlichen Konferenzdinners war.
Die Konferenz wurde von der European School of Social Innovation unterstützt und bot viele Highlights zu den unterschiedlichsten Themen. Einen größeren Überblick können Sie sich auf unseren Social Media Kanälen verschaffen (LinkedIn/Instagram).

Im Vorfeld der Eu-SPRI Konferenz fand am 10. Juni das Early Career Event in der Sozial­forschungs­stelle Dortmund statt. Transdisziplinäre Forschung schafft reale Auswirkungen, indem sie sich mit komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen auseinandersetzt. Forscherinnen und Forscher müssen mit vielen Rollen jonglieren, neue Fähigkeiten aufbauen und Zeit in Beziehungen und Projektmanagement investieren. Für Nachwuchswissenschaftler:innen mit befristeten Verträgen kann dies riskant sein und nur schwer gegenüber traditionellen akademischen Leistungen priorisiert werden. Fünf erfahrene Wissenschaftler und 18 Nachwuchsforscher sind zusammengekommen, um zu erörtern, was die Herausforderungen sind und welche Unterstützung für die Entwicklung einer akademischen Karriere erforderlich ist.

Die sehr gute Beteiligung und der angeregte Austausch aller Teilnehmenden sorgte an den vergangenen vier Tagen für eine produktive und erfolgreiche Konferez.