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Fakultät Sozialwissenschaften
Neue Auftaktveranstaltung der EU (DG Employment / DG Grow)

sfs koordiniert eine groß angelegte Kompetenzpartnerschaft für energieintensive Industrien

3 Techniker stehen vor Windrädern und schauen auf einen Computer. © European Comission
Energieintensive Industrien sind für den grünen und digitalen Wandel in der EU unerlässlich. Sie liefern u. a. Stahl für Windturbinen, Aluminium für Elektroautos und Chemikalien für Halbleiter. Die in diesen Branchen erforderlichen Qualifikationen entwickeln sich rasch weiter, und die Wettbewerbsfähigkeit in diesem Sektor erfordert hochqualifizierte und spezialisierte Arbeitskräfte. Die Unternehmen müssen Arbeitskräfte mit den erforderlichen Fähigkeiten finden, um zu wachsen. Daher ist es wichtig, dass die Qualifikationen der Menschen mit den Veränderungen Schritt halten, damit sie besser gerüstet sind, um sich auf dem sich wandelnden Arbeitsmarkt zurechtzufinden.

Heute haben Partner aus der Industrie, Forschungseinrichtungen, Sozialpartner und Organisationen der allgemeinen und beruflichen Bildung mit Unterstützung der Kommission eine groß angelegte Qualifizierungspartnerschaft für energieintensive Industrien (LSP EII) ins Leben gerufen, die von dem für den Binnenmarkt zuständigen Kommissar Thierry Breton und dem für Arbeitsplätze und soziale Rechte zuständigen Kommissar Nicolas Schmit befürwortet wird. Ziel dieser Partnerschaft ist es, den Qualifikationsbedarf zu ermitteln und geeignete Lehrpläne und Ausbildungsprogramme zu entwickeln, um sicherzustellen, dass die Arbeitskräfte der energieintensiven Industrien über die richtigen Qualifikationen verfügen, damit sie auch in Zukunft eine führende Rolle beim grünen und digitalen Wandel spielen können. Darüber hinaus wird das Programm die Einstellung und Weiterbildung von Arbeitnehmern fördern. Die energieintensiven Industrien machen derzeit mehr als 20 % des europäischen verarbeitenden Gewerbes aus und beschäftigen über 7 Millionen Menschen in Europa.

Vor dem Hintergrund der Ergebnisse der beiden sektoralen Blueprints "European Skills Alliance for Industrial Symbiosis" (SPIRE-SAIS) und "European Steel Skills Alliance" (ESSA) wurde ein gemeinsamer Qualifikationspakt für energieintensive Industrien auf den Weg gebracht. Diese Kompetenzallianzen schaffen die Grundlage für eine sektorübergreifende Zusammenarbeit und das Engagement der Akteure aus energieintensiven Branchen. Die Vision ist, ESSA und SPIRE-SAIS unter dem Dach des Pakts für Kompetenzen zu institutionalisieren, indem eine "groß angelegte Partnerschaft und ein Ökosystem" der energieintensiven Industrien (LSP EII) geschaffen wird.

Das Ökosystem der energieintensiven Industrien umfasst:

  • Rohstoffe
  • Herstellung von Produkten mit hohen Umweltauswirkungen: Chemikalien, Eisen und Stahl, forstwirtschaftliche Erzeugnisse, Kunststoffe, Raffinerien, Zement, Gummi, Nichteisenmetalle, Düngemittel usw.

Alle Sektoren und Mitglieder von A.SPIRE und ESTEP sind eingeladen, den Pakt für Kompetenzen in der Prozessindustrie zu unterzeichnen. Der Pakt steht jedem Unternehmen aus der Prozessindustrie oder jeder Organisation, die zum Ökosystem gehört, zur Teilnahme offen. Um Mitglied des Pakts für Kompetenzen zu werden, muss jede Organisation das Antragsformular ausfüllen, das auf der Website des Pakts für Kompetenzen zur Verfügung steht: https://pact-for-skills.ec.europa.eu/index_en und [auf die Rückmeldung von Ecorys warten]. Optional können sie entweder Mitglied von ESTEP (Clean Steel Partnership) oder von A.SPIRE (Processes4Planet Partnership) werden.

Die Large Scale Partnership wird von Antonius Schröder von der TU Dortmund koordiniert (antonius.schroedertu-dortmundde). Er ist Mitglied der Geschäftsführung und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Sozial­forschungs­stelle Dortmund (sfs). Seit vielen Jahren entwickelt und implementiert er große europäische Projekte des Instituts, insbesondere im Kontext der beruflichen Bildung und der sozialen Innovation.

Zur Meldung der Europäischen Kommission
Liste der Mitglieder der groß angelegten Kompetenzpartnerschaft
Zielvereinbarung (Memorandum of Understanding)