Expertenworkshop des Projektes STABLE
Hintergrund des Projektes
Das Projekt STABLE verfolgt die Entwicklung eines ganzheitlichen Energiekonzeptes für deutsche Mehrfamilienhäuser, welches sowohl ökologischen als auch sozialen Anforderungen gerecht wird. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt STABLE auf einen partizipativen Ansatz, der durch Dialog- und Beteiligungsformate eine gemeinsame Grundlage schafft und sicherstellt, dass die energetische Sanierung für alle beteiligten Akteure von Vorteil ist. Neben den technischen Lösungen für zukunftsfähige Energiekonzepte in Mehrfamilienhäusern und der Frage wie diese Prozesse sozialgerecht gestaltet werden können, werden Verhaltensänderungen in den Blick genommen.
Expert:innen diskutierten zentrale Ergebnisse aus den Befragungen der Mieter:innen
Im Mittelpunkt des Workshops mit Expert:innen stand der interdisziplinäre Austausch zwischen dem Projektkonsortium und ausgewählten Expert:innen aus dem technischen, wirtschaftlichen und sozialen Fachbereich, wie z.B. Vertreter:innen des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. (GdW) und dem Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V., der Caritas Berlin und dem Mieterbeirat aus dem Bezirk des Untersuchungsobjektes (Karlshorst), sowie dem Ökozentrum NRW und der Klima-Allianz Deutschland. Ziel war die Rückkopplung der empirischen Ergebnisse aus den Interviews und Fragebögen, die im Sommer/Herbst 2023 mit den Mieter:innen des Forschungsobjektes durchgeführt wurden.
Nach der Vorstellung des Projektes und der zentralen Befragungsergebnisse zu den Themen Wohnen, Energienutzung und Sanierung konnten die Expert:innen Stellungnahmen dazu abgeben. Anhand von differenzierten O-Tönen von Mieter:innen, die den qualitativen Interviews entnommen wurden, diskutierten die Teilnehmer:innen den Begriff der „sozialen Gerechtigkeit“ im Kontext von „Klimagerechtigkeit“. Im zweiten Teil des Workshops wurden die Expert:innen zu aktuellen Trends in den verschiedenen Sektoren befragt und setzten sich mit der Wirksamkeit von Konzepten zur Einsparung von Energie auseinander. Es bestand Einigkeit darüber, dass auf Augenhöhe und sehr transparent mit Mieter:innen kommuniziert werden sollte, damit Sanierungen mit weniger Sorgen verbunden sind und Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität Wirkung zeigen.
Nächste Schritte im Beteiligungsprozess
Der Beteiligungsprozess bietet über die Projektlaufzeit von 4 Jahren verschiedene Möglichkeiten der Partizipation. Neben zwei weiteren Infotagen mit den Mieter:innen des Forschungsobjektes ist ein Stakeholder-Workshop mit allen Beteiligten geplant, der in der Zeitschiene nach Umsetzung der Maßnahmen angesetzt ist und in dem die Zwischenergebnisse weiterentwickelt werden sollen.
Weitere Informationen: https://sfs.sowi.tu-dortmund.de/forschung/projekte/stable/