Social Innovation Mission Facility – A SI Advisory and Investor’s Network
Marthe Zirngiebl | Prof. Dr. Jürgen Howaldt | PD Dr. Christoph Kaletka | Forschungsbereich Innovation und Bildung in der digitalen Gesellschaft
Das Projekt Social Innovation Mission Facility zielt darauf ab, das ungenutzte Potenzial von sozialen Innovationen zu erschließen, um die EU-Missionen durch die Förderung, Aktivierung, Skalierung und Diffusion von sozialen Innovationen voranzutreiben. Dafür werden verschiedene Unterstützungsorganisationen- und akteure, Investor*innen, Sozialinnovator*innen und Entscheidungsträger*innen auf europäischer, nationaler und lokaler Ebene in verschiedene Aktivitäten einbezogen und miteinander in Kontakt gebracht.
EU - Horizon Europe
Das Projekt Social Innovation Mission Facility zielt darauf ab, das ungenutzte Potenzial von sozialen Innovationen zu erschließen, um die EU-Missionen durch die Förderung, Aktivierung, Skalierung und Diffusion von sozialen Innovationen voranzutreiben. Dafür werden verschiedene Akteur*innen in folgende vier Kernaktivitäten einbezogen:
1) Identifizierung von erfolgreichen und – im Hinblick auf die EU-Missionen – vielversprechenden sozialen Innovationen mittels Literaturrecherche und Datenbankanalyse; gemeinsame Erarbeitung geeigneter Wirkungswege und Ankerpunkte für die Integration von Sozialer Innovation in zukünftige Ausschreibungen und Themen der EU-Missionen.
2) Konzeptualisierung und Durchführung von Schulungen und Beratung zur Verbesserung der Fähigkeiten von Sozialinnovator*innen und Unterstützungsorganisationen.
3) Aufbau eines Finanzierungs- und Investoren-Netzwerk für soziale Innovationen, um private und öffentliche Förderbehörden bei der Unterstützung, Finanzierung und Skalierung leistungsstarker sozialer Innovationen für die Zwecke der EU-Missionen zu beraten und einzubinden.
4) Einrichtung einer Community of Practice zur Umsetzung eines regelmäßigen Austauschs und Lernens zwischen EU-Missionen, dem SI-Förderer- und Investoren-Netzwerk und sozialen Innovator*innen, um Angebot und Nachfrage aufeinander abzustimmen und gemeinsam eine Forschungsagenda zu erstellen, um soziale Innovationen für die EU-Missionen optimal zu nutzen.
Die Aufgaben der Sozial­forschungs­stelle umfassen:
- Erarbeitung eines Konzepts Sozialer Innovation vor dem Hintergrund der EU-Missionen
- Identifizierung erfolgreicher Sozialer Innovationen
- Co-kreative Formulierung von Wirkungsweisen Sozialer Innovationen für die EU-Missionen
- Aufbau eines Kooperations- und Lernnetzwerkes der beteiligten Akteure
- Zusammenfassung der Ergebnisse und nächster Schritte in einer Framework for a Future Research Agenda
- ZSI – Zentrum für Soziale Innovation
- DRIFT – Dutch Research Institute for Transitions
- Impact Hub Global GmbH
- Impact Hub Ljubljana
- Impact Hub Stockholm
- Impact Hub Labs (Impact Hub Athen)
- Impact Hubs SRL (Impact Hub Turin)
- Ropot Boutique SRL (Impact Hub Bukarest)
- SIX – Social Innovation Exchange
- Portugal Social Innovation
Die wissenschaftlichen Arbeiten der Sozial­forschungs­stelle im Projekt dienen der Identifizierung erfolgreicher sozialer Innovationen. Dazu wird eine umfassende Literaturrecherche durchgeführt, die die theoretisch-konzeptionelle Grundlage erfolgreicher sozialer Innovationen erarbeitet. Auf dieser konzeptionellen Grundlage werden schließlich mittels Datenbankanalyse soziale Innovationen identifiziert, die zur Stärkung einer oder mehrerer EU-Missionen beitragen. Auf Basis dieses Katalogs sowie qualitativen Interviews mit in die Ausgestaltung der EU-Missionen eingebundener Praktiker*innen werden Wirkungslogiken skizziert, die beschreiben wie soziale Innovationen zu den EU-Missionen beitragen können und welche Arten der Skalierung und Diffusion zur Maximierung ihres Potenzial benötigt werden. In an fünf lokalen Impact Hubs angeschlossenen Reallaboren werden die Kompetenzen von Sozialinnovator*innen mittels Workshops und Beratungen für diese Aufgabe vermittelt. Die zentralen Personen und Organisationen, die in den Aufbau eines Investorennetzwerks und der Community of Practice Identifizierung eingebunden werden sollen, werden mittels Stakeholdermapping identifiziert und zielgruppenorientiert kontaktiert und eingebunden. Die Erarbeitung der zukünftigen Forschungsagenda und eines Kooperations- und Lernnetzwerkes der beteiligten Akteure unter Federführung der Sozial­forschungs­stelle erfolgt unter Anwendung verschiedener co-kreativer und partizipativer Ansätze.
Im Einzelnen werden die folgenden konkreten Projektziele verfolgt:
- Erstellung einer Sammlung verschiedener Sozialer Innovationen und ihrer Wirkungslogiken im Bereich einer oder mehrerer EU-Missionen
- Erarbeitung verschiedener Schulungs- und Skalierungsmethoden für (angehende) Innovator*innen und Testung dieser in lokalen Reallaboren
- Skizzierung von möglichen Skalierungsszenarien
- Etablierung eines engagierten Finanzierungsnetzwerks zur Unterstützung der EU-Missionen
- Vorbereitung einer finanziellen Rahmenpartnerschaftsvereinbarung für einen vernetzten Katalysatorfonds
- Co-kreativer Entwurf einer Forschungsagenda