SI-DRIVE - Social Innovation: Driving Force of Social Change
Schlagwort: Innovation
Projektlaufzeit: 01.01.2014 - 31.12.2017

Europäische Union - 7. Rahmenprogramm
Das Projekt SI DRIVE wird Theorie und Praxis der sozialen Innovation zusammenführen, indem es sowohl eine europäische als auch eine globale Kartierung von Praktiken der sozialen Innovation vorschlägt, die auf einer einheitlichen Methodik basiert, und die Entwicklung der empirisch getesteten Grundlagen der sozialen Innovation, die als Mittel zur Befähigung der Menschen, zur Verringerung des Armutsgefälles und zur Beeinflussung des laufenden gesellschaftlichen Wandels in Richtung eines "intelligenten, nachhaltigen und integrativen Wachstums" konzipiert ist.
- Koordinator: TUDO/sfs - Technische Universität Dortmund Sozialforschungsstelle (Deutschland)
- IAT - Institut Arbeit und Technik / Institute for Work and Technology, Westfälische Fachhochschule Gelsenkirchen (Deutschland)
- YF - Young Foundation (Vereintes Königreich)
- UBRUN - Brunel University (Vereintes Königreich)
- AIT - Austrian Institute of Technology Vienna (Österreich)
- SIL -social innovation lab (Kroatien)
- LAMA - Lama Development and Cooperation Agency, Florence (Italien)
- UDG - University Danubius Galati (Rumänien)
- ITU - Istanbul Teknik Universitesi (Türkei)
- HU - Heliopolis University Cairo (Ägypten)
- ISEDT RAS - Institute of Socio-Economic Development of Territories of the Russian Academy of Sciences, Vologda (Russland)
- UCT University of Cape Town - Bertha Centre for Social Innovation and Entrepreneurship, Cape Town (Südafrika)
- ANSPE - Centro de Innovación Social, Agencia Nacional para la Superación de la Pobreza Extrema, Bogotá (Kolumbien)
- UNSYD - The University of Sidney, Australian Centre for Innovation, Sydney (Australien)
- TISS - Tata Institute of Social Sciences, Mumbai (Indien)
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die wissenschaftliche Forschung, die interaktive Kommunikation mit relevanten Netzwerken von Interessengruppen und Gemeinschaften, die Analyse einschlägiger Politikbereiche und die abschließenden Empfehlungen für Politik und Praxis von den folgenden vier Zielen und erwarteten Ergebnissen geleitet werden
- Bestimmung des Wesens, der Merkmale und der Auswirkungen der sozialen Innovation als Schlüsselelemente eines neuen Innovationsparadigmas (Stärkung der theoretischen und empirischen Grundlage der sozialen Innovation als Teil eines umfassenderen Innovationskonzepts, das die sozialen Dimensionen umfassend berücksichtigt)
- Kartierung, Analyse und Förderung sozialer Innovationen in Europa und den Weltregionen, um soziale Innovationen und ihre Fähigkeit, die Gesellschaft zu verändern, besser zu verstehen und zu fördern
- Identifizierung und Bewertung von Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren von SI in sieben bestimmten Politikbereichen, Unterstützung der gegenseitigen Befähigung in verschiedenen Ländern und sozialen Gruppen, sich für SI im Dienste der Entwicklung zu engagieren und auf die Ziele von Europa 2020 und die nachhaltige Entwicklung (z. B. die Millenniums-Entwicklungsziele) hinzuarbeiten.
- Durchführung zukunftsorientierter politikgesteuerter Forschung, Analyse von Hindernissen und Triebkräften für SI; Entwicklung von Werkzeugen und Instrumenten für politische Interventionen (SI-Experimente, Inkubation, SI-Handbuch").
Generell bedarf das Konzept der sozialen Innovation einer stärkeren theoretischen Fundierung sowohl aus praktischer als auch aus wissenschaftlicher Sicht. Die theoretischen Behauptungen und Verbesserungen werden anhand von fundierten empirischen Daten und Fallstudien in sieben wichtigen Politikbereichen angewandt, getestet und kontinuierlich weiterentwickelt: (1) Bildung, (2) Beschäftigung, (3) Umwelt und Klimawandel, (4) Energie, (5) Verkehr und Mobilität, (6) Gesundheit und Sozialfürsorge und (7) Armutsbekämpfung.
Die Forschung in diesen Politikbereichen wird für alle EU-Mitgliedstaaten durchgeführt und durch regionale Trendstudien ergänzt, die auch die wichtigsten Weltregionen einschließen: (1) Russland,(2) Nordamerika, (3) Südamerika, (4) Australien/Neuseeland, (5) Asien, (6) Südafrika, (7) Naher Osten, (8) Naher Osten.
Querschnittsthemen (im Zusammenhang mit der Strategie Europa 2020 und den Leitinitiativen) werden in jedem Politikbereich und jeder Region behandelt: Finanzielle Ressourcen, IKT und soziale Medien, soziales Unternehmertum und Sozialwirtschaft, Gleichstellung der Geschlechter, Gleichberechtigung und Vielfalt, Governance (einschließlich Regionalentwicklung und OKM/Offene Methode der Koordinierung), Innovationsnetze, demografischer Wandel und Migration.
SI-DRIVE erweitert das Wissen über soziale Innovation (SI) in drei Hauptrichtungen:
Integration von Theorien und Forschungsmethoden, um das Verständnis von SI zu verbessern und ein umfassendes neues Innovationsparadigma zu schaffen.
Durchführung einer europäischen und globalen Kartierung von SI, wobei unterschiedliche soziale, wirtschaftliche, kulturelle, historische und religiöse Kontexte in acht großen Weltregionen berücksichtigt werden.
Gewährleistung der Relevanz für politische Entscheidungsträger und Praktiker durch eingehende Analysen und Fallstudien in sieben Politikbereichen, mit europaweiten und weltweiten Vergleichen, Vorausschau und politischen Rundtischgesprächen.
An SI-DRIVE sind 15 Partner aus 12 EU-Mitgliedstaaten und 10 aus anderen Teilen der Welt beteiligt. Der gewählte Ansatz verknüpft den Forschungsprozess sorgfältig sowohl mit der Komplexität des Themas als auch mit dem Projektablauf:
Erstens: zyklische Iteration zwischen Theorieentwicklung, methodischen Verbesserungen und politischen Empfehlungen:
Zweitens, zwei Kartierungen auf europäischer und globaler Ebene. Bei der ersten Kartierung werden grundlegende Informationen über mehr als 1000 tatsächlich erfolgreiche und gescheiterte soziale Innovationen aus einer Vielzahl von Quellen weltweit erfasst, was zu einer Typologie von SI führt (wobei die im BEPA-Bericht vorgeschlagenen SI-Perspektiven getestet werden) und diese zur Untersuchung der globalen SI-Verteilung verwendet wird. Im Anschluss daran wird die Typologie genutzt, um sich auf gut dokumentierte SI zu konzentrieren, was zur Auswahl von jeweils 10 Fällen für eine eingehende Analyse in den sieben SI-DRIVE Politikfeldern führt.
Drittens werden diese Fallstudien weiter analysiert, in den Stakeholder-Dialogen in sieben Politikfeld-Plattformen und in der Analyse von Querschnittsdimensionen (z. B. Gender, Diversität, IKT) verwendet, wobei die sektorübergreifende Relevanz (privater, öffentlicher und ziviler Sektor) und die künftigen Auswirkungen sorgfältig berücksichtigt werden.
Die Ergebnisse von SI-DRIVE werden allen in der Aufforderung geforderten Zielen entsprechen, ein breites Spektrum von Forschungsdimensionen abdecken, sich insbesondere auf den Wandel der Gesellschaft und die Stärkung der Handlungskompetenz auswirken und einen Beitrag zu den Zielen der Strategie Europa 2020 leisten
In einer theoretischen Analyse wird zunächst allgemein dargestellt, wie sich soziale Innovation in den breiteren Rahmen der bestehenden Innovationstheorie und -forschung, der Konzepte und Wahrnehmungen des sozialen Wandels sowie der gesellschaftlichen und politischen Entwicklung einfügt. Anschließend wird die empirische Forschung herangezogen, um das, was in der sozialen Realität zu beobachten ist, in eine Typologie der sozialen Innovation einzuordnen. Die empirische Forschung umfasst sieben Politikfelder in vier europäischen und acht kulturell unterschiedlichen Weltregionen.
Auf europäischer und globaler Ebene sind zwei große Kartierungsarbeiten vorgesehen. Die erste wird einen Überblick über die verschiedenen Arten von sozialen Innovationen in den sieben Politikbereichen geben. Die zweite wird eingehende und detaillierte Fallstudien zu spezifischen Innovationen in den Politikbereichen enthalten (getrennt für die europäische und die Weltregion betrachtet). Das Ergebnis wird neue Erkenntnisse über die Vielfalt sozialer Innovationsansätze in verschiedenen Teilen der Welt durch Praktiker, Forscher und politische Entscheidungsträger liefern. Aufbauend auf theoretischen und empirischen Erkenntnissen wird die Foresight-Methodik angewandt, um sicherzustellen, dass die Schlussfolgerungen zu fundierten politischen Empfehlungen führen, die auf einer aufmerksamen Analyse bestehender Innovationen beruhen.
SI-DRIVE wird aufgrund eines zyklischen Ansatzes in Form von Iterationsschleifen zwischen der theoretischen und der empirischen Phase in seinen Forschungsverfahren innovativ sein. Dementsprechend werden wesentliche Teile der Erstellung einer integrierten Theorie der sozialen Innovation durch induktive Auswertung und Umstrukturierung der empirisch gewonnenen Daten geliefert.
Wissenschaftliche Leitung:
Projektleitung:
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Anfahrt & Lageplan
A2:
Abfahrt 13 (Kreuz Dortmund Nord-Ost), Richtung Derne/Schwerte (B236), 1. Abfahrt Richtung Dortmund-Eving, nächste Ampelkreuzung rechts abbiegen (Kemminghauser Str.), nach 2,7km links abbiegen (Evinger Str./B 54), nach 1,1km Ampelkreuzung links abbiegen (Deutsche Straße), nach 500m links befindet sich der Evinger Platz.
A40/B1/A44:
Von der Bundesstraße 1 (Verlängerung A40 bzw. A44) bis zum Kreuz B1/B236 Richtung Lünen, 3. Abfahrt Richtung Dortmund-Eving.
A45:
Abfahrt Dortmund Hafen, bis Kreuzung Münsterstraße (B54) links abbiegen, Richtung Eving, nach ca. drei Kilometern abbiegen in die Deutsche Straße.
Einen vergrößerten Übersichtsplan zum Download finden Sie hier.
Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der U-Bahn 41 zur Haltestelle "Zeche Minister Stein". Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, mit der S-Bahn 1 gelangt man von dort direkt zum Hauptbahnhof Dortmund.
Vom Hauptbahnhof Dortmund mit der Stadtbahn U 41 (Richtung Brambauer / Brechten) bis zur Haltestelle Zeche Minister Stein fahren. In Fahrtrichtung der Stadtbahn rechts liegt das Zentrum Minister Stein.
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