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Fakultät Sozialwissenschaften
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2022

Soziale Kunst als Wegbereiterin ins Berufsleben

Train the Trainer: ArtE-Projektpartner treffen sich zum transnationalen Training in Porto

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Gruppenfoto vom Treffen vom Projekt ArtE in Porto © ArtE - The Art of Employability
Im Erasmus+ Projekt „ArtE - The Art of Employability“ haben sich im April Trainer:innen der Projektpartner aus Portugal, Spanien, Italien und Deutschland für ein fünftägiges Training in Porto, Portugal zusammengefunden. Gemeinsam wurde die ArtE-Methode, eine Kombination aus Sozialer Kunst, Job-Coaching und Entrepreneurial Mindset Training erforscht, erlebt und neue Trainer:innen in ihr geschult.

Menschen mithilfe Sozialer Kunst den (Wieder-)Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen – das ist das Ziel von ArtE. Eine Kombination aus Job-Coaching, Sozialer Kunst und Entrepreneurial-Mindset-Training hilft den Teilnehmenden dabei, sich ihre persönlichen und beruflichen Ziele vor Augen zu führen und die nötigen Fähigkeiten zu entwickeln, die für den Weg dorthin notwendig sind. Vor allem die Arbeit an Sozialkompetenzen und dem Selbstbewusstsein, aber natürlich auch berufliche Skills spielen dabei eine wichtige Rolle. Um die Wirkung der Methode „am eigenen Leibe“ zu erfahren und die Methode an geeignete Trainer:innen weiter zu verbreiten, sind die Projektpartner aus Portugal, Spanien, Italien und Deutschland in der ersten Aprilwoche 2022 zum transnationalen Training in Porto zusammengekommen.

Everybody is an artist!
Ganz nach diesem Motto verlief die „Train the Trainer“-Woche in Porto. In täglichen Theatertrainings, in welchen Methoden der Sozialen Kunst angewandt und vorgestellt wurden, lernten die Teilnehmenden, in einen Dialog mit sich selbst und mit anderen zu treten. Als Grundlage der Theaterarbeit diente dabei das Impulsthema „Märchen“ des Projektpartners „Projektfabrik“ aus Witten. In kleinen Gruppen wurden Szenen eines Märchens erarbeitet, die die Basis für den Besuch von potenziellen neuen Stakeholdern am letzten Trainingstag waren.

Entrepreneurial Mindset
Neben der szenischen Arbeit diente das Training dazu, die Teilnehmer:innen in das Konzept des Entrepreneurial Mindsets einzuführen. Die Partnerorganisation „Vivaio per l´Intraprendenza“ aus Florenz, hat dazu verschiedene Tools vorgestellt und diese in Kleingruppen auch ausprobieren lassen. Wichtig dabei war, immer wieder die Verbindung zwischen einem unternehmerischen Geist und Theatertraining aufzuzeigen und inwiefern dies für das Empowerment Erwerbsloser relevant ist. Genaueres über die Verbindung von Theater und dem Entrepreneurial Mindset wird nach Projektende im Sommer in einem Vademecum nachzulesen sein. Dieses wird auf der Homepage von ArtE zum Download bereitstehen.

Zahlreiche Erfolgsgeschichten
Das Projekt ArtE wird von der Sozial­forschungs­stelle wissenschaftlich begleitet, sodass die an der sfs wissenschaftlich Beschäftigten Christine Best, Christina Meyn und Celine Dora auch vor Ort waren. Für die sfs besonders interessant waren dementsprechend die Ergebnisevaluationen und Erfolgsgeschichten der Teilnehmer:innen in den Pilotprojekten (siehe auch den ArtE-Blog, geschrieben von Teilnehmer:innen und Trainer:innen), die täglich von den einzelnen Partnern vorgestellt wurden. Seit Projektbeginn im Winter 2019 konnten bereits sieben Pilotprojekte mit rund 100 Erwerbslosen durchgeführt werden. Das Projektkonsortium ist hoch motiviert, die bisherige Erfolgsgeschichte vom Einsatz Sozialer Kunst gegen Arbeits- und Perspektivlosigkeit, für Empowerment der/des Einzelnen und im Kampf gegen soziale Ungleichheiten in weiteren Projekten fortzuführen.

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