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Fakultät Sozialwissenschaften
Soziale Innovation und Co-Creation

PIKSL empfängt internationales SIKE-Team in Düsseldorf

Gruppenbild mit Christoph Kaletka während seiner Präsentation im PIKSL-Labor Düsseldorf © sfs
Am Mittwoch, den 6. Februar 2019 haben sich Mitarbeiter:innen der Projekte SIKE (Social Innovation through knowledge exchange) und PIKSL (Personenzentrierte Interaktion und Kommunikation für mehr Selbstbestimmung im Leben) zu einem projektübergreifenden Workshop im PIKSL-Labor Düsseldorf getroffen. Dmitri Domanski und Sabrina Janz (SIKE) sowie Jennifer Eckhardt und Christoph Kaletka (PIKSL) vertraten die Sozial­forschungs­stelle Dortmund als wissenschaftliche Partner in beiden Projekten. Im Zentrum des gemeinsamen Austauschs standen die Themen Soziale Innovation und Co-Creation.

Das PIKSL-Projekt wurde 2010 von der in Düsseldorf ansässigen „In der Gemeinde leben gGmbH“, kurz IGL, initiiert. Ziel des Projektes ist es, Menschen mit digitalem Bildungsbedarf, einen barrierefreien Zugang zu modernen Informationstechnologien und Medien zu ermöglichen. Dafür bringt PIKSL Menschen mit und ohne Behinderung in den PIKSL-Laboren Düsseldorf und Bielefeld zusammen, um gemeinsam Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Menschen mit Lernschwierigkeiten sind als Expert:innen für die Komplexitätsreduktion von digitalen Inhalten aktiv in Problemlösungs- und Innovationsprozesse einbezogen. PIKSL kooperiert sowohl mit Universitäten und Hochschulen als auch mit wirtschaftlichen Partnern.

Das SIKE-Projekt wurde Anfang des Jahres 2018 von dem Erasmus+ Programm der Europäischen Union initiiert und vereint Partnerorganisationen aus Deutschland, Kroatien, Großbritannien, Portugal und Spanien. In jedem Land arbeitet eine Hochschule eng mit einer nichtakademischen Organisation im Bereich sozialer Innovation zusammen. Ziel von SIKE ist es, das Potenzial von Hochschulen herauszustellen, durch Wissenstransfer und Kooperation mit Partnereinrichtungen aus der Praxis soziale Veränderungen und innovative Prozesse voranzutreiben. Das Projekt PIKSL stellt dabei ein Fallbeispiel für SIKE dar und liefert wertvolle Ansätze in den Bereichen Co-Creation und Zusammenarbeit mit Hochschulen.

Für einen Austausch luden die PIKSL-Gastgeber um Marius Mews und Tobias Marczinzik zum Workshop in das Labor in Düsseldorf ein. Themenschwerpunkte des Workshops waren insbesondere die Herausstellung von Gemeinsamkeiten rund um das Thema Co-Creation sowie die Bemühungen um Skalierung und Verbreitung von sozial innovativen Initiativen. Als Punkte beiderseitigen Interesses haben sich in den lebendigen Diskussionen die Möglichkeiten und Grenzen der Darstellung sozialer Wirkung im Rahmen spezieller Geschäftsberichte und die Potenziale von Wissenschafts-Praxis-Kooperationen erwiesen.