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Fakultät Sozialwissenschaften
Soziale Innovationen für Inklusion nutzen

Start des bürgerwissenschaftlichen Projekts IncluScience

Das Logo von IncluScience, ein Laborkolben mit einer menschlichen Hand und einer Roboterhand © IncluScience
Welche Informationen benötigen Menschen mit Beeinträchtigungen, um einen inklusiven Zugang zu öffentlich zugänglichen Orten wie Bahnhöfen, Kinos oder Hotels zu erhalten? Und welche inklusiven partizipativen Methoden lassen sich zur Beantwortung dieser Frage nutzen? Diese Fragen stellt sich das Projekt „IncluScience – Disability Mainstreaming in Wissenschaft und Praxis“, das den Anspruch inklusiver Bürgerwissenschaften verfolgt. Das durch das BMBF geförderte Projekt ist nun gestartet. Die sfs-Wissenschaftler:innen Dr. Bastian Pelka, Daniel Krüger und Ann Christin Schulz begleiten es wissenschaftlich.

Inklusive Bürgerwissenschaft verfolgt den Anspruch der Partizipation von Bürger:innen und wird dadurch nicht nur als Chance für die Wissenschaft, sondern auch als Chance für mehr Inklusion und Selbstbestimmung von Bürger:innen betrachtet. Vor diesem Hintergrund sind im Projekt IncluScience der Verein Sozialhelden e.V. (bekannt durch den Inklusionsaktivisten Raul Krauthausen) und die Sozial­forschungs­stelle zusammengekommen, um einerseits die wheelmap.org – eine kostenfreie Online-Straßenkarte mit gekennzeichneten Mobilitätsbarrieren – um einen bürgerwissenschaftlichen Ansatz zu erweitern und andererseits einen Instrumentenkoffer für inklusive Bürgerwissenschaft zu erstellen. IncluScience verfolgt somit das übergeordnete Ziel, ein Motor sozialer Innovationen für Inklusion zu sein.

Den Anspruch inklusiver Bürgerwissenschaften verfolgt das Projekt, indem von der Orientierung an Herausforderungen über die Ableitung von Forschungsfragen bis hin zu Methodendesign und Gestaltung von Lösungen und Produkten, Bürger:innen einbezogen werden. Insbesondere für die Erweiterung der wheelmap.org um bestimmte Ortstypen (Verticals wie Bahnhöfe, Kinos, Restaurants) werden Menschen mit Seh-, Hör- und Mobilitätseinschränkungen sowie kognitiven Beeinträchtigungen konsequent auf Augenhöhe als Co-Forscher:innen einbezogen.

Im Weiteren bereitet IncluScience die in dem Entwicklungsprozess der Verticals erzeugten Modelle und Verfahren für die Beteiligung von Bürger:innen, insbesondere für Menschen mit Beeinträchtigungen, für andere bürgerwissenschaftliche Projektvorhaben auf. Dazu wird im Rahmen des Projekts ein bürgerwissenschaftlicher Instrumentenkoffer für inklusive Bürgerwissenschaft entwickelt, der für den Wissenstransfer auch über die Projektlaufzeit hinaus zur Stärkung der Inklusivität partizipativer Bürgerwissenschaft beitragen soll.

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