sfs-Forscher:innen stellen digitale Tools für Soziale Arbeit zusammen
„Bereits im März 2020 bekamen wir erste Anfragen von Einrichtungen wie Wohnheimen oder Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, die schnell digital werden wollten“, erinnert sich Dr. Bastian Pelka. Damals waren vor allem Kommunikations- und Austauschplattformen wie Zoom, Skype oder Webex gefragt und Einrichtungen der Sozialwirtschaft suchten preiswerte und datenschutzkonforme Plattformen, um die Arbeit ihrer Mitarbeiter:innen auch im Home-Office zu ermöglichen. Mittlerweile haben sich die Anfragen geändert und es rücken auch Fragen nach Tools ins Interesse, die Kommunikation mit Angehörigen, Unterhaltung oder Hilfe bei Alltagsfragen bieten. Hierfür hat ein Team von Forscher:innen der sfs (Daniel Krüger, Alexandra Menzel, Ann Christin Schulz) und der Fakultät für Rehabilitationswissenschaften (Vanessa Heitplatz) der TU Dortmund bestehende Tools gesichtet, ausprobiert und kurz bewertet. Die Liste unterscheidet nach Kategorien wie „Arbeiten im Team“, „Bildung“ oder „KlientenInnen einbinden“ und ist speziell auf die Bedarfe des Sozialwesens zugeschnitten. „Die Digitalisierung der Sozialen Arbeit ist keineswegs trivial“, erklärt Pelka. Es gelte, die Besonderheiten der Sozialwirtschaft, ihre Mitarbeitenden und Klient:innen, aber auch die vorhandene IT-Ausstattung und die vorhandenen Kompetenzen und Teamstrukturen zu berücksichtigen. Die Tool-Sammlung bietet daher verschiedene Angebote an und ermöglicht einen ersten Überblick infrage kommender Angebote.
Die Forschenden erhalten für ihre Sammlung großen Zuspruch. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrt bewertet die Sammlung als „prima Weihnachtsgeschenk für die Arbeit in der Pandemie“, sie wird unter anderem vom Arbeitsausschuss „Pflege, Gesundheit und Alter“ der LAG FW NRW sowie der Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege NRW beworben.
Zur Liste mit den digitalen Tools für die Soziale Arbeit gelangen Sie hier.
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