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Fakultät Sozialwissenschaften

Schwerpunktsession des Projekts AWIEW auf der ALTER Konferenz in Innsbruck

Die Vortragenden der Schwerpunkt-Session (von links nach rechts): Carolin Schreiber, Daniel Krüger, Lisa Preissner, Diana Cürlis, Jill Backs, Joline Düring © Joline Düring​/​Kirstin Günther
Die Vortragenden der Schwerpunkt-Session (von links nach rechts): Carolin Schreiber, Daniel Krüger, Lisa Preissner, Diana Cürlis, Jill Backs, Joline Düring
Organisiert von Lisa Preissner und Daniel Krüger fanden sich am 9.7.2025 insgesamt 6 Beteiligte des Projekts "Arbeiten - wie ich es will!" in einer Schwerpunktsession auf der ALTER Konferenz im Ágnes-Heller-Haus an der Universität in Innsbruck zusammen und stellten zentrale Ergebnisse und Hintergründe vor, die rege diskutiert worden sind.

Im Rahmen der 13. Konferenz der European Society for Disability Research (ALTER) im Ágnes-Heller-Haus an der Universität in Innsbruck, organisierten Lisa Preissner und Daniel Krüger eine Schwerpunktsession mit 3 Beiträgen rund um das Projekt „Arbeiten - wie ich es will!“.

Den Beginn machten Lisa Preissner und Daniel Krüger von der Sozial­forschungs­stelle. Sie führten in die Eingliederungshilfe in Deutschland ein und schlugen den Bogen zur Teilhabe an Arbeit von Menschen mit Behinderungen, für die Werkstätten nach wie vor ein zentrales, wenn auch separierendes, Instrument darstellt. Ausgehend von dem Ziel der Förderung von mehr Übergängen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt mit Hilfe eines KI-gestützten Bedarfsermittlungsinstruments stellten sie den Ansatz des Projektes vor. Im letzten Teil der Präsentation gaben sie Einblicke in Erkenntnisse aus einer eingebetteten Forschung in Einrichtungen der Eingliederungshilfe sowie aus Interviews mit Unternehmen zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, die für die Entwicklung des Bedarfsermittlungsinstruments zahlreiche Implikationen haben.

Jill Backs und Joline Düring vom Franz-Sales-Haus schlossen an mit einer Präsentation voller Einblicke in die alltäglichen Erfahrungen von Menschen mit Behinderungen in der Eingliederungshilfe. Die Präsentation ließ Beschäftigte aus Werkstätten in Videos zu Wort kommen und machte mit einer Vielzahl an Einordnungen auf Defizite und Chancen aufmerksam, die für die Einwicklung des Bedarfsermittlungsinstruments berücksichtigt werden müssen.

Carolin Schreiber und Diana Cürlis von der Münster School of Design der FH Münster boten mit der dritten Präsentation Einblicke in das partizipative Co-Design des Bedarfsermittlungsinstruments mit Co-Designer*innen, die in Werkstätten beschäftigt sind. Durch diesen Ansatz wird die Zielgruppe direkt in die Entwicklung einbezogen. In der Präsentation wurden abschließend auch erste Einblicke in die Entwicklungspfade des KI-gestützten Instruments gegeben.

Die Session war insgesamt geprägt von lebhaften Diskussionen und einem breiten Spektrum an Fragen und Anregungen aus dem Publikum von rund 25 internationalen Wissenschaftler*innen, die sich in ihrer Arbeit täglich mit den Disability Studies und der Disability Research befassen.