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Fakultät Sozialwissenschaften

MERR – Mental Resilience and Readiness of Healthcare Professionals through Effective Management of the Burnout Effect

01.09.2024 - 31.08.2026

Gesundheitsfachkräfte stehen alltäglich unter hoher Belastung und Stress, was langfristig zu einem Burnout führen kann. Um dem entgegenzuwirken, entwickelt das MERR-Projekt digitale Instrumente, die Fachkräfte im Umgang mit Stress schulen und sie dabei unterstützen, eine effektive Bewältigungsstrategien in ihren Arbeitsalltag zu integrieren. Ziel des Projekts ist es, eine digitale Toolbox zu entwickeln, die Fachkräfte in Techniken des Stressmanagements schulen und ihnen helfen, diese im Arbeitsalltag anzuwenden.

Burnout unter Beschäftigten im Gesundheitswesen nimmt stetig zu. Dieser Trend wurde durch die COVID-19-Pandemie weiter verschärft. Dies hat nicht nur negative Auswirkungen auf das Personal, sondern auch auf die Patient*innenversorgung, indem es zu geringerer Zufriedenheit, erhöhter Fehlerquote und reduzierter Pflegequalität führt.

Das MERR-Projekt entwickelt digitale Instrumente, um Fachkräfte gezielt in Stressmanagement-Techniken zu schulen und sie bei der praktischen Umsetzung zu unterstützen, um ihr Wohlbefinden zu verbessern.

Ein hybrider Schulungsansatz mit synchronen und asynchronen Modulen soll praxisnahe Techniken zur Selbstregulation vermitteln. Digitale Tools zur individuellen Stressbewertung ermöglichen es den Fachkräften, ihre Belastung zu analysieren und gezielte Maßnahmen zur Stressbewältigung einzuleiten.

  • SYSTSERV S.A. (Patras, Griechenland)
  • ipcnter.at GmbH (Wien, Österreich)
  • DATEY Eyrich GmbH (Ramstein-Miesenbach, Deutschland)
  • Pulso Europe BV (Leuven, Belgien)
  • Hellenic Regulatory Body of Nurses (Athen, Griechenland)

Es wird eine quantitative Fragebogenerhebung unter Beschäftigten im Gesundheitswesen in allen europäischen Partnerländern durchgeführt. Zudem werden leitfadengestützte qualitative Interviews zu den spezifischen Herausforderungen und Bedarfen an ein Trainingsprogramm umgesetzt. Darüber hinaus wird eine Zusammenstellung von Good-Practice-Beispielen aus allen Partnerländern als Grundlage für die Gestaltung des Trainingsprogramms dienen.

Das MERR-Projekt verfolgt folgende zentrale Ziele:
a) Entwicklung einer digitalen Toolbox zur Bewertung des Stressniveaus sowie eines Schulungsprogramms zur Stressbewältigung.
b) Erstellung eines Trainingspakets, das in bestehende Ausbildungsprogramme (VET) für das Gesundheitswesen integriert werden kann.
c) Stärkung der Kompetenzen von Gesundheitsfachkräften im Umgang mit Stress und Förderung der Nutzung digitaler Monitoring-Technologien.
d) Awareness-Steigerung der Zielgruppen über bewährte Verfahren und Techniken zur Verbesserung ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber beruflichem Stress und Burnout.