Trauer um Jutta Reiter
Wir trauern um Jutta Reiter, die am 23. Januar nach schwerer Krankheit verstorben ist.
Als Vorsitzende („Regionsgeschäftsführerin“) führte Jutta Reiter seit 2009 den DGB-Regionsverband Dortmund-Hellweg. In dieser Funktion war sie der Sozial­forschungs­stelle in vielen Kontexten eine wichtige Kooperationspartnerin. Sie wirkte engagiert im Vorstand des früheren Vereins „Kooperationsstelle Wissenschaft Arbeitswelt“. Sie war bis zuletzt stellvertretende Vorsitzende der GFS, der Gesellschaft zur Förderung des Strukturwandels in der Arbeitsgesellschaft e.V.. Viele werden sich erinnern, dass Jutta Reiter eine der Rednerinnen war bei der Veranstaltung der GFS im Jahr 2022, bei der die Sozial­forschungs­stelle den Dortmunder Dialog-Preis erhalten hatte. Mit Jutta Reiter haben wir zuletzt auch zusammengearbeitet im Begleitkreis des „InnoLab Arbeit“ (Innovationslabor Zukunft der Arbeit in Dortmund) und im Kontext von Forschungsprojekten und Projektanträgen. Sie war im „Transformationsbeirat“ der Stadt Dortmund, im Hochschulrat der FH Dortmund und in vielen weiteren wichtigen Gremien der Stadt.
Jutta Reiter war eine überzeugte und kampfbereite Demokratin, die sich der Ausbreitung des Rechtsextremismus energisch entgegenstellte und u. a. große Demonstrationen dazu initiierte.
Sie war auch eine leidenschaftliche Kämpferin für die Gleichstellung der Geschlechter und auch hier auf der Straße, wenn es zum Beispiel darum ging, den fortbestehenden Gender Pay Gap anzuprangern.
Dortmund verliert mit Jutta Reiter eine große Persönlichkeit, die für gute Arbeit und Demokratie kämpfte, dabei immer breite Bündnisse und gute Kompromisse im anzielte.
Neben all diesen Verdiensten war Jutta Reiter noch viel mehr. Wir verlieren mit ihr auch eine liebenswerte, humorvolle und warmherzige Frau, mit der die Zusammenarbeit auch persönlich eine Freude war.
Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie, besonders ihrer Tochter.