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Fakultät Sozialwissenschaften

Kickoff des BMBF-Projektes „eLLa4.0 – Gute Führung und Arbeit in der Soziodigitalen Transformation“

Gruppenfoto vom Projekt "eLLa4.0 – Gute Führung und Arbeit in der Soziodigitalen Transformation" an einer Treppe © sfs

Am 8. und 9. Oktober haben sich die Verbundpartner des eLLa-Projektes unter Anwesenheit des Projektträgers Karlsruhe (PTKA) anlässlich des Starts des Projektes „Gute Führung und Arbeit in der soziodigitalen Transformation (Sociodigital Transformation towards Excellent Leadership and Labour) in der Sozial­forschungs­stelle Dortmund getroffen. Ziel des Forschungsprojekts eLLa4.0 ist es, Führungskräfte zur Steuerung soziodigitaler Systeme durch den Aufbau von Interaktionskompetenz zu befähigen.

Das Führungsverständnis und die Fähigkeiten von Führungskräften unterschiedlicher Hierarchie-Ebenen beeinflussen stark, inwieweit die Potenziale der Digitalisierung zum Zweck guter Arbeit erschlossen werden können. Die aktuelle Herausforderung von Führungskräften besteht darin, dass sich alle in Wechselwirkung stehenden Elemente des betrieblichen Interaktionsgefüges, wie Menschen, Maschinen, Organisationsabläufe, Arbeitsaufgaben, permanent wandeln. Digitalisierungsprozesse sind so zu steuern, dass Mitarbeitern ermöglicht wird, ihre Arbeitsleistung in personenförderlicher Weise zu erbringen und ihre Partizipations- bzw. Mitgestaltungsansprüche zur Geltung kommen. Dies kann nur gelingen, wenn das betriebliche Interaktionsgefüge als soziodigitales System begriffen und gesteuert wird. Folglich soll das Forschungsprojekt eLLa Führungskräfte zur Steuerung soziodigitaler Systeme durch den Aufbau von Interaktionskompetenz befähigen. Dazu werden Qualifizierungsmodule für unterschiedliche Zielgruppen entwickelt und in einem Zertifikatskurs „Exzellente Soziodigitale Führung“ zusammengefasst. 

Weiteres Ziel ist es, neue Lernwelten wie das Future Work Lab des Fraunhofer IAO (Stuttgart) und die Demofabrik des Forschungsinstituts für Rationalisierung (FIR) an der RWTH Aachen für die Qualifizierung von Führungskräften zu erproben. Auf diese Weise sollen zu vermeidende sowie wünschenswerte Szenarien der Arbeitsteilung zwischen Mensch und Technik erörtert und die Auswirkungen auf Führung antizipiert werden. 

An dem Projekt sind auf wissenschaftlicher Seite die Sozial­forschungs­stelle Dortmund (Konsortialführung), das Fraunhofer IAO und das FIR an der RWTH beteiligt. Die Betriebspartner setzen sich aus vier Unternehmen zusammen. Jedes Unternehmen wird auf Grundlage von wissenschaftlichen MTO-Workshops eigene Maßnahmen ableiten und digitale Tools zur Unterstützung von Führungskräften entwickeln. 

Bei den Unternehmen handelt es sich um die Fa. BEUMER (Maschinenbau in den Bereichen Verlade- und Fördertechnik; Palettieren, Verladen, Verpacken und Verteilen), um die Fa. Belfor DeHaDE (Maschinenbau und Instandhaltung; Automation und E-Technik); die Fa. DMG Mori (spanende Werkzeugmaschinen und Hersteller von CNC-gesteuerten Dreh- und Fräsmaschinen) sowie die Fa. WBS Training (berufliche Weiterbildung und Umschulung).  

Das Projekt wird gefördert durch das BMBF und durch Mittel der EU kofinanziert. Die Projektlaufzeit reicht vom 1. September 2019 bis zum 31. August 2022.

Ansprechperson: Dr. Ralf Kopp (ralf.kopptu-dortmundde)

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