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Fakultät Sozialwissenschaften
Dem Klimawandel ko-kreativ begegnen

iResilience-Projekt veröffentlicht Artikel über Ko-Planung für urbane Klimaresilienz in Zeitschrift „pnd – rethinking planning“

Eine Gruppe von Menschen unterhält sich stehend an einem Tisch bei einer Projektveranstaltung. © Christian Teichmann ​/​ sfs
Bei den Projektveranstaltungen kamen zahlreiche Akteur*innen aus den Quartieren zusammen, um sich auszutauschen und zu beratschlagen.
Das Projekt iResilience berichtet in der Ausgabe „Transformatives Forschen trifft Stadtentwicklung – Anwendung und Lernprozesse“ der Zeitschrift „pnd – rethinking planning“ von Erfahrungen mit kollaborativen Planungsformaten aus der eigenen Forschungs- und Stadtentwicklungspraxis. Vorgestellt werden die lokalen Aktionsgruppen (LAGs), die ein zentrales Format im Projekt waren.

Um souverän mit den Folgen des Klimawandels für innerstädtische Quartiere umgehen zu können, braucht es sowohl die Widerstands- als auch die Veränderungsfähigkeit der Räume und Akteur*innen. Hierfür erprobte iResilience kollaborative Planungsformate. Durch sie sollen neue Kooperationen zwischen lokalen Akteur*innen angestoßen und dem Klimawandel vor Ort begegnet werden. Das Forschungsprojekt hat im Rahmen von drei Reallaboren in Dortmund und Köln unterschiedliche Personenkreise zusammengebracht: Vertreter*innen aus den Quartieren, der Wirtschaft, der Politik, der Verwaltung und Stadtentwässerung sowie bürgerschaftliche Initiativen. Somit wurden unterschiedliche Ko-Planungsprozesse und Formate angestoßen und initiiert.

In den lokalen LAGs, der untersten Ebene der Zusammenarbeit, werden identifizierte problematische Orte oder Herausforderungen analysiert und passgenaue Lösungen gemeinsam vorbereitet oder pilothaft umgesetzt. Mit den LAGs Kasemattenstraße für Morgen und der Wasser-Tanke werden im Zeitschriftenartikel die Bandbreite des Formates und die Unterschiede in den Arbeitsprozessen dargestellt. Anschließend wird reflektiert, inwiefern das Konzept der LAG in der (Projekt-)Praxis anwendbar ist. Im Fokus stehen dabei die Aspekte der Relevanz der (Klima-)Betroffenheit vor Ort, die Bedeutung einer Umsetzungsperspektive sowie das Vorhandensein einer vermittelnden Instanz innerhalb des LAG-Prozesses.

Die Arbeitsphasen in den verschiedenen Projektformaten erforderten diverse Vorbereitungen, wobei die Stadtverwaltungen und Stadtentwässerungsbetriebe in den Städten Köln und Dortmund die Konzeption und inhaltlichen Aspekte des Ko-Planungsprozesses gemeinsam formulierten. Der gemeinsame Prozess ermöglichte allen Beteiligten im Reallabor ein gemeinsames Planen, Entwickeln und Erproben von Klimaanpassungsmaßnamen. Das (Selbst-)Erproben wird im Artikel als ein zentrales Ziel bei der Ko-Planung definiert.

In dem pnd-Artikel wird detailliert über die LAGs, den Prozessverlauf in den Städten Köln und Dortmund sowie über das grundsätzliche Konzept von LAGs und Ko-Planungsprozessen berichtet. Der neu erschienene Artikel „Dem Klimawandel ko-kreativ begegnen! Kollaborative Formate der quartiersbezogenen Klimavorsorge aus dem Projekt iResilience“ sowie die gesamte Ausgabe 2/2022 von pnd – rethinking planning sind auf der Webseite von Planung neu denken verfügbar.  

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