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Fakultät Sozialwissenschaften

Projektstart von „T-Factor: Unleashing future-facing urban hubs through culture and creativity-led strategies of transformative time” (EU Horizon2020)

Logo von T-Factor © T-Factor

Stadterneuerungsprozesse mit innovativen Zwischennutzungen bereichern durch neue Angebote kultureller und sozialer Innovation.

Das Projekt T-Factor adressiert die Wartezeit (Transition-Time), d.h. die Zeit zwischen der Annahme eines Masterplans und seiner tatsächlichen Umsetzung, in Bezug auf die Regeneration historischer urbaner Stadtgebiete und möchte die Stadtentwicklung mit neuen Angeboten kultureller und sozialer Innovation bereichern. Dabei soll eine internationale Community of Practice gebildet werden, die gemeinsam mit den Pilotstädten (London, Bilbao, Amsterdam, Kaunas, Mailand und Lissabon) neue Ansätze zur Vitalisierung historischer Stadtgebiete schon in der Umsetzungsphase erprobt. Eine Transformationsagentur und thematische Transformationslabore (T-Labs) bilden die Kernprojektstrukturen. Die Transformationsagentur entwickelt und steuert den spezifischen, methodischen T-Factor Zugang. Der Fokus liegt dabei auf der Verknüpfung von kulturellem Erbe und Kreativität als Grundlage für die Zusammenarbeit und Mitgestaltung zukünftiger Stadtentwicklung. Die sieben thematischen Transformationslabore unterstützen die Piloten durch Wissensinspiration und neue Werkzeuge. So können die Piloten in ihren jeweiligen Innovationsausrichtungen mit den Angeboten aus den T-Labs experimentieren. Dazu arbeiten verschiedene T-Labs dezentral an ausgewählten Themen. Die Sozial­forschungs­stelle entwickelt im Projekt schwerpunktmäßig zwei Transformation-Labs zu den Themen „Digitalisierung und Urbane Produktion“ sowie „Soziale Innovation and Inklusion“.

Ergänzt wird die Entwicklung neuer Ansätze im Rahmen von T-Factor durch die Aufarbeitung von Fallstudien zu bereits umgesetzten Projekten einer internationalen Community. Neben Projekten aus Florenz (Italien), London (UK), Barcelona (Spanien), Marseille (Frankreich), New York (US), Shanghai (China) und Lodz (Polen) untersucht die Sozial­forschungs­stelle den Stadterneuerungsprozess „Dortmunder U und Unionviertel“. Die Erkenntnisse aus Dortmund verbinden dabei den Prozess der Regeneration eines historischen Stadtgebiets am Beispiel des Dortmunder U mit dem Stadtumbauprozess „Rheinische Straße“ bis hin zu den zukünftigen Entwicklungen des Smart Rhino Projekts. Dimensionen der Untersuchung sind insbesondere die Planung, Beteiligung, Finanzierung und Implementierung von Stadterneuerungsprojekten – auch in Bezug auf Zwischennutzungskonzepte.

Das Konsortium verfolgt mit dem Projekt T-Factor das Ziel die Übergangszeit in größeren Stadtentwicklungsprojekten für viele kreative Nutzungsmöglichkeiten zugänglich zu machen. Dazu sollen im Rahmen des Projektes neue Ansätze erprobt und neue Kooperationen auf den Weg gebracht werden. Auf Basis eines breiten Aufbaus von Wissen, Erfahrungen und Erkenntnissen in einer großen Gemeinschaft von Expert*innen sollen neue Ansätze erprobt und Best-Practices der Gemeinschaft zugänglich gemacht werden. Neben der konkreten Qualifizierung der Projekte in den Pilotstädten erlaubt der dezentrale Ansatz der T-Labs auch eine konkrete Weiterentwicklung der Ansätze in den Partnerorganisationen. Das Projekt T-Factor ermöglicht so den Austausch und die Weiterentwicklung lokaler Ansätze in einem internationalen Konsortium.

Praxispartner der Sozial­forschungs­stelle ist das Social Innovation Center der Wirtschaftsförderung Dortmund, die ihre Expertise zur Förderung Sozialer Innovation in Kommunen im Projekt einbringen. Ziel ist es, diese Ansätze auch im internationalen Kontext zu erproben und weiter zu entwickeln, um diese zukünftig auch zielgerichtet in der Dortmunder Stadtentwicklung nutzbar zu machen.

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