Doktorarbeit „Anpassungsfähigkeit in Zeiten der Digitalisierung“ erschienen
Die wachsende Dynamisierung und Intensivierung von Markt- und Umfeldveränderungen führt verstärkt zu kürzeren und unsicheren Planungshorizonten in Fabriken und zwingen Produktionsunternehmen immer häufiger, ihre Fabriksysteme kontinuierlich, reaktionsschnell und effizient anzupassen.
Vor diesem Hintergrund untersucht Hendrik Lager, wie Produktionsunternehmen im Kontext der Debatte um Digitalisierung und Industrie 4.0 Umfelddynamik bewältigen. Beleuchtet wird, welche Rolle digitale Technologien sowie arbeitsorganisatorische und personelle Elemente bei der Generierung von Anpassungsfähigkeit spielen. Dabei werden Kompetenzbedarfe sowie Potentiale einer empowernden und innovativen Arbeitsorganisation zur Steigerung der Anpassungsfähigkeit von Fabriken analysiert. Am Beispiel der Lichtindustrie und des Maschinenbaus wird gezeigt, dass digitale Technologien ambivalente Wirkungen auf Empowerment und eine innovative Arbeitsorganisation haben. Die empirischen Ergebnisse verdeutlichen sowohl Chancen als auch Risiken digitaler Technologien für die Realisierung von Empowerment und einer innovativen Arbeitsorganisation, deren Potentiale in der betrieblichen Praxis nur bedingt erschlossen werden. Die empirischen Erkenntnisse liefern zudem einen wichtigen präzisierenden Beitrag zur Mikrofundierung des Dynamic-Capabilities-Konzepts.
Die Doktorarbeit entstand im Rahmen des von der DFG geförderten interdisziplinären Graduiertenkollegs 2193 „Anpassungsintelligenz von Fabriken im dynamischen und komplexen Umfeld“.
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