SIKE – Social Innovation through Knowledge Exchange
Forschungsbereich Innovation und Bildung in der digitalen Gesellschaft | Sabrina Janz | Beata Lewandowska
"Soziale Innovation durch Wissensaustausch" (SIKE) zeigt das Potenzial von Universitäten auf, ihr Wissen zu nutzen, um den sozialen Wandel auf direkte und sinnvolle Weise zu beeinflussen. Zu diesem Zweck werden im Rahmen des Projekts neue Paradigmen und Instrumente für die Praxis des Wissensaustauschs entwickelt, die die soziale Innovation einbeziehen, soziales Unternehmertum fördern und lokale Gemeinschaften wirksamer unterstützen.
Europäische Union - Erasmus+
Das SIKE-Projekt ist eine Antwort auf die Notwendigkeit, dass Universitäten den sozialen Wandel durch Wissensaustausch und soziale Innovation (SI) aktiver vorantreiben. "Soziale Innovationen sind neue Ideen (Produkte, Dienstleistungen und Modelle), die gleichzeitig soziale Bedürfnisse (effektiver als Alternativen) erfüllen und neue soziale Beziehungen oder Kooperationen schaffen." (Murray, Caulier-Grice und Mulgan, März 2010).
Das SIKE-Projekt steht in engem Zusammenhang mit bestehenden Initiativen und Kernaufgaben der beteiligten Organisationen. Alle teilnehmenden Universitäten spielen eine aktive Rolle in der Forschung, Lehre oder Unterstützung sozialer Innovatoren innerhalb ihrer Gemeinschaft und arbeiten oft mit ihnen in Projekten zusammen. Darüber hinaus haben alle SI-Partner intensiv mit den Universitätspartnern - und anderen - zusammengearbeitet, um ein SI-Ökosystem in ihrer Region zu schaffen.
Durch die Konzentration auf einen Wissensaustausch, der speziell soziale Innovation und Unternehmertum fördert, trägt das SIKE-Projekt direkt zu Gerechtigkeit, sozialem Zusammenhalt und aktivem Bürgersinn bei und stärkt gleichzeitig Kreativität und Innovation, einschließlich Unternehmertum, auf allen Ebenen der allgemeinen und beruflichen Bildung.
Alles in allem zielt dieses Projekt darauf ab, die Grundlagen für einen radikalen Wandel in der Praxis des Wissensaustauschs zu schaffen, der soziale Innovation durch die Anpassung konventioneller, kommerzieller und verfahrenstechnischer Innovationen an die sozialen Bedürfnisse von Gemeinschaften einbezieht. Als solches erleichtert SIKE sowohl den Austausch, den Fluss und die gemeinsame Schaffung von Wissen als auch die Förderung des Unternehmertums und der unternehmerischen Fähigkeiten seiner Teilnehmer und Stakeholder und entwickelt gleichzeitig neue und innovative Ansätze für das Lehren und Lernen durch sein Schulungsprogramm und seine Online-Tools.
- Koordinator: Glasgow Caledonian University (GCU) United Kingdom
- The Melting Pot (TMP) United Kingdom
- Social Innovation Exchange (SIX) United Kingdom
- The University of Aveiro (UAV) Portugal
- Santa Casa da Misericórdia de Lisboa (SCML) Portugal
- Universidad de Deusto (UD) Spain
- Business Innovation Brokers (BiB) Spain
- University of Applied Science (VERN) Croatia
- Social Innovation Laboratory (SIL) Croatia
- Duisburg Social Impact Lab (DSIL) Germany
Das Hauptziel des Projekts SIKE ist die Unterstützung sozialer Innovation durch Wissensaustausch. Zu diesem Zweck werden Allianzen zwischen den Akteuren des Ökosystems der sozialen Innovation geschmiedet. Ziel ist es, Einheiten für soziale Innovation durch Wissensaustausch zu entwickeln, die die Instrumente und Prozesse des Wissensaustauschs speziell an die Bedürfnisse der sozialen Innovatoren anpassen. Das Projekt zielt auch darauf ab, sozialunternehmerische Fähigkeiten innerhalb der Universität und der regionalen Gemeinschaft zu fördern. Zusammengefasst spielen die folgenden fünf Ziele und Ergebnisse eine wichtige Rolle im Rahmen von SIKE:
- SIKE stimuliert den Wissensfluss und -austausch zwischen Hochschulen und Unternehmen, in diesem Fall Sozialunternehmen, die direkt an der Unterstützung sozialer Innovatoren beteiligt sind.
- SIKE fördert die Innovation innerhalb der teilnehmenden Einrichtungen und des weiteren sozioökonomischen Umfelds durch die gemeinsame Entwicklung und Umsetzung neuer multidisziplinärer, problemorientierter Weiterbildungsprogramme, die gemeinsame Entwicklung von Lösungen für schwierige Probleme und die Entwicklung der SI-Praxis.
- SIKE entwickelt sozialunternehmerische Denkweisen und Fähigkeiten, indem es in Zusammenarbeit mit Sozialunternehmen Programme für das Erlernen und die Anwendung von Querschnittskompetenzen entwickelt, die darauf abzielen, die Beschäftigungsfähigkeit, Kreativität und neue berufliche Wege zu stärken;
- SIKE eröffnet neue Lernmöglichkeiten durch die praktische Anwendung sozialer unternehmerischer Fähigkeiten, die die Kommerzialisierung neuer Dienstleistungen, Produkte und Prototypen, die Gründung von Start-ups und Spin-offs beinhalten und/oder dazu führen können.
- SIKE testet innovative Maßnahmen zur Förderung von SI.
Das SIKE-Projekt verfolgt einen ko-kreativen Ansatz bei der Entwicklung paralleler Initiativen in allen fünf Partnerregionen. Das Projekt erreicht seine Ziele durch 9 Arbeitspakete (WPs), die in drei Phasen durchgeführt werden:
- Vorbereitung und Kontextualisierung
- Umsetzung
- Konsolidierung und Validierung
Die Verantwortung für das Management und die Leitung dieser Arbeitspakete wurde gleichmäßig auf die Partner verteilt, so dass jeder Partner für mindestens ein Arbeitspaket mitverantwortlich ist, um sicherzustellen, dass die Verantwortung gleichmäßig auf das gesamte Konsortium verteilt ist (WP9). Darüber hinaus koordinieren alle Partnerinstitutionen die zentralen Entwicklungsaktivitäten in ihrer eigenen Region. Die Qualitätssicherung und Bewertung des Projekts erfolgt durch einen in jeder Region eingerichteten Beratungs- und Bewertungsausschuss, der sich aus vier assoziierten Partnern und Vertretern der Partnereinrichtungen zusammensetzt. Die Einrichtung des Ausschusses wird von SIL und VERN beaufsichtigt. Sie alle treffen sich während der Projektlaufzeit viermal (entweder persönlich oder virtuell), um ihre Bewertungen vorzulegen. Der Ausschuss hat eine doppelte Aufgabe: Er bewertet die Projekte der sozialen Innovation - die Fallstudien und Projekte, die im Rahmen der SIKE-Aktivitäten (WP6) entwickelt wurden - sowie die Qualität der Projektergebnisse und der gesamten Projektaktivitäten (WP7).