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Fakultät Sozialwissenschaften

Nordstadtblogger-Podcast "Systemfehler": Schafft das Ruhrgebiet die Verkehrswende?

Portrait von Prof. Dr. Johannes Weyer © Fabian Adelt​/​TU Dortmund
Johannes Weyer, Seniorprofessor an der TU Dortmund, hat zu dieser Frage in den letzten Jahren intensiv geforscht. Die Ergebnisse des von ihm geleiteten Projekts InnaMoRuhr, in dem verschiedene Ansätze zur Bewältigung der Verkehrswende erprobt wurden, sind kürzlich im Band "Nachhaltig mobil" erschienen. Im Systemfehler-Podcast mit Nordstadtblogger Lukas Pazzini spricht Prof. Weyer über die besten Ansätze und darüber, ob es bald Robo-Taxis geben wird.

Wie wollen wir uns in Zukunft fortbewegen? Immer mehr Menschen streben nach nachhaltiger, flexibler und individueller Mobilität. Sie sind bereit, ihr Verhalten zu ändern und häufiger das Fahrrad oder den öffentlichen Verkehr anstelle des privaten Autos zu nutzen. Doch was hindert sie daran?

Das Forschungsprojekt „InnaMoRuhr“ hat diese Fragen untersucht und bietet Erklärungen an. Zentrale Befunde wurden in dem Buch „Nachhaltig mobil“ soeben veröffentlicht. Interessant sind sowohl die Ergebnisse als auch die Methode. Eingesetzt wurden Konzepte der analytischen Soziologie in Kombination mit Realexperimenten. Das Mobilitätsverhalten kann so mit großer Treffsicherheit prognostiziert werden. Das Projekt ATMo² (Anreizbasierte Transformation und Modellierung des Mobilitätsverhaltens), das aktuell an der Sozial­forschungs­stelle durchgeführt wird, baut auf den Erkenntnissen von InnaMoRuhr auf und setzt die erfolgreiche Kooperation der Ruhrgebiets-Universitäten fort.

Vor diesem Hintergrund erklärt Herr Prof. Weyer in dem Podcast auf anschauliche Weise, wie nachhaltige Mobilität aussehen und auch gelingen kann. Er zeigt, wie Anreize für unterschiedliche Bedürfnisse adressatengerecht gestaltet sein können. Überraschend: Nicht jeder braucht mitzumachen. 

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