„Etwas mehr Respekt bitte“
Nach einführenden Worten von Jens Maylandt informierte Jutta Reiter über die DGB Kampagne „Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch“. Dirk Eßer von der Unfallkasse NRW erläuterte in seinem Vortrag das Aachener Modell zur Gewaltprävention in der öffentlichen Verwaltung, das Akteur*innen dabei unterstützt, Gefahren zu identifizieren, einzuordnen und darauf aufbauend präventive Maßnahmen zu ergreifen. Anne Herr stellte das Präventionsnetzwerk #SicherimDienst des Landes NRW vor. Das Netzwerk bietet einen geschützten Rahmen zum Austausch von Erfahrungen und unterstützt bei der Suche geeigneter Ansprechpartner*innen. Der Präventionsleitfaden des Netzwerks enthält Handlungsempfehlungen für verschiedene Tätigkeitsfelder zur Vor- und Nachsorge von Übergriffen.
Klaus Kock und Ninja Ulland aus dem Projekt RespectWork definierten Respekt bzw. Respektlosigkeit aus Sicht von Beschäftigten des Einzelhandels und stellten 12 Handlungsfelder zur Gestaltung respektvoller Verhältnisse in Geschäften vor.
In einer anschließenden Diskussion mit den Vortragenden und Betriebs-und Personalräten ging es vor allem um die Handlungskompetenz der Beschäftigten. Insgesamt wurde im Rahmen der Veranstaltung deutlich, dass es beim Thema Übergriffe und Gewalt am Arbeitsplatz noch viel Unwissenheit und Unsicherheit bei Mitarbeiter*innen und Führungskräften gibt. Daher ist es weiterhin wichtig, für dieses Thema zu sensibilisieren.