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Department of Social Sciences
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2022

Rollstuhlgerechte Orte

Projektgruppe „Neue Orte für die Wheelmap“ präsentiert Ergebnisse

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Die Mitglieder der Projektgruppe „Neue Orte für die Wheelmap“ sind mit Christoph Kaletka versammelt unter Bäumen vor dem Gebäude der Sozialforschungsstelle Dortmund. © Michael Bödeker ​/​ sfs
Ein knappes Jahr hat die Gruppe von zehn Studierenden gemeinsam geforscht. Nun hat sie ihre Ergebnisse vorgelegt und erläutert, wie man die Wheelmap, eine digitale Karte rollstuhlgerechter Orte, für neue Zielgruppen öffnen könnte.

Nach fast einem Jahr gemeinsamer, intensiver Arbeit war es soweit: Die Projektgruppe „Neue Orte für die Wheelmap“ konnte ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit vorstellen. Im Rahmen des Projektstudiums der Fakultät Rehabilitationswissenschaften arbeitete die Projektgruppe unter Leitung von Dr. habil. Christoph Kaletka von Oktober 2021 bis Juli 2022 an einer Pilotierung der Erweiterung der „Wheelmap“, einer digitalen Karte rollstuhlgerechter Orte, auf der mittlerweile mehr als eine Million Orte auf ihr Barrierefreiheit überprüft worden sind.

Zum jetzigen Zeitpunkt kann die Wheelmap öffentliche Ort nur hinsichtlich ihrer Zugänglichkeit für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen kategorisieren. Angelehnt an das derzeit unter Beteiligung der sfs durchgeführte Projekt IncluScience wurde untersucht, wie eine Erweiterung der Wheelmap für die Gruppe der Sehbeeinträchtigten und blinden Menschen erfolgen kann. Dies wurde speziell für den Ortstyp von Restaurants und Cafés überprüft und pilotiert. Dabei griff die Studierendengruppe es im Laufe des Projektes mehrfach auf das Wissen von Expert*innen in eigener Sache zurück: 14 Mitarbeiter*innen des LWL Berufsbildungswerkes in Soest, alle sehbeeinträchtigt oder blind, halfen dabei mit einen Kriterienkatalog zu erarbeiten, mithilfe dessen ein Ort auf seine Barrierefreiheit überprüft werden kann. Im Anschluss wurde dieser Kriterienkatalog gemeinsam mit den Expert*innen in eigener Sache im Rahmen einer Mapping-Aktion in Soest getestet und überprüft.

Die Ergebnisse ihrer Arbeit stellte die Projektgruppe nun ihrem Praxispartner, dem Verein Sozialheld*innen e.V. aus Berlin, per Videokonferenz vor. An der Videokonferenz nahmen Interessierte der TU Dortmund teil.