sfs erforscht im Kooperationsprojekt die arbeitsorientierte Gestaltung des digitalen Wandels
Die klein- und mittelständischen Unternehmen des Ruhrgebiets müssen gegenwärtig hohe Anforderungen der Flexibilität und des digitalen Wandels bewältigen: Wie kann dieser Wandel sowohl wirtschaftlich als auch arbeits- und beschäftigtenorientiert erfolgen? Wie kann die betriebliche Transformations- und Gestaltungskompetenz nachhaltig gestärkt werden? Diesen Fragen widmet sich „Ch@nge Ruhr“, ein Kooperationsprojekt des Instituts Arbeit und Technik (Westfälische Hochschule, Projektkoordination) in Gelsenkirchen, des Instituts Arbeit und Qualifikation (Universität Duisburg-Essen), der Sozialforschungsstelle Dortmund sowie der Gemeinsamen Arbeitsstelle RUB/IG Metall und des Lehrstuhls für Produktionssysteme (Ruhr-Universität Bochum).
Ziel ist es, die regionale Expertise von Arbeitsforschung, Beratung und betrieblicher Praxis in einem Zukunfts-Hub zu bündeln und exemplarisch in den Branchen Industrie/Produktion, Logistik und Gesundheit zur Anwendung zu bringen. In einer Aktivierungs- und Konkretisierungsphase werden zu Beginn des Projektes betriebliche Unterstützungsbedarfe identifiziert und branchenspezifische MultiplikatorInnenen zur Mitwirkung angesprochen. In der Durchführungs- und Auswertungsphase werden Dialogforen initiiert, erfolgreiche Anwendungsmöglichkeiten digitaler Technologien über Lernreisen erfahrbar gemacht und Erkenntnisse für die Prozessberatung aufbereitet. In Verbindung der wissenschaftlichen Expertise der Projektpartner, der praktischen Arbeit der Multiplikator- und BeraterInnen sowie der Fördererfahrungen werden Hinweise für gute und sozialpartnerschaftliche Beratungskonzepte erarbeitet. Durch die Vermittlung beispielhafter betrieblicher „Transfergeschichten“ wird dazu beigetragen, den KMU der Region neue Perspektiven durch digitalen Wandel zu eröffnen.
„Ch@nge Ruhr“ wird vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW gefördert. Es ist im Oktober 2020 mit einer Aktivierungs- und Konkretisierungsphase gestartet und geht ab Januar 2021 in die Umsetzungsphase (Gesamtlaufzeit: ca. 2 Jahre).
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