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Department of Social Sciences

1,3 Millionen EUR für KI-Forschung: leichtes Verstehen von Texten

Gruppenbild vom Kick-Off Meeting des Projekts KARLA © Katja Jacob, Diakonisches Werk im Kirchenkreis Recklinghausen
Auftakt im Projekt KARLA mit (v. l.) Vertr.-Prof. Dr. habil. Bastian Pelka, Lukas Baumann, Marie-Christin Lueg, Vertr.-Prof.in Dr.in Susanne Dirks, Dr.in. Stefanie Frings, Julia Nicklas, Lisa Andres und Cosima Nellen
Im Projekt KARLA entwickeln Peer-Forscher*innen mit Behinderungen, das Referat Teilhabe & Inklusion des Diakonischen Werks Recklinghausen, Programmierer*innen und Wissenschaftler*innen der Sozialforschungsstelle (Vertr.-Prof. Dr. Bastian Pelka) sowie der Fakultät Rehabilitationswissenschaften (Lehrgebiet Rehabilitationstechnologie, Vertr.-Prof.in Dr.in Susanne Dirks) der TU Dortmund gemeinsam eine KI-gestützte App, die dabei hilft, Texte besser und ohne Unterstützung anderer zu verstehen. So soll die KARLA-App zum Beispiel Menschen mit Lernschwierigkeiten auf Wunsch ermöglichen, Briefe von Behörden in Einfach Sprache zu übersetzen. Gefördert wird das Projekt durch die Stiftung der Deutschen Fernsehlotterie.

Ein Brief zum Anspruch auf eine Energiepauschale? Den Handyvertrag upgraden? Eine Verlängerung der ÖPNV-Karte? Viele Briefe und die dahinterliegende Handlungsaufforderung sind schwierig zu verstehen. Adressat*innen mit Lernschwierigkeit sind dadurch oftmals auf Assistenz angewiesen, die wichtige Informationen oder sensible Daten verständlich machen.

Die im Projekt KARLA mit und für Menschen mit Behinderungen entwickelte App soll die Selbstbestimmung von Adressat*innen stärken, indem das selbstständige Verstehen von textbasierten Informationen unterstützt wird. Dazu wird in der App eine KI implementiert, die unter anderem eine Übersetzung in Einfache Sprache ermöglicht. Weitere notwendige Funktionen der App sowie potenzielle Anwendungsbereiche und die Verständlichkeit sowie Anwendbarkeit dieser, werden gemeinsam mit Menschen mit Behinderungen ausgewählt, entwickelt und evaluiert. Ziel ist die partizipative Entwicklung einer KARLA – KommunikationsAssistenz in Relevanten Lebensbereichen für Alle.

Die wissenschaftliche Begleitung des partizipativen Prozesses übernehmen aus der Fakultät Rehabilitationswissenschaften Vertr.in-Prof.in Dr.in Susanne Dirks und Lukas Baumann (Fachgebiet Rehabilitationstechnologie) sowie Vertr.-Prof. Dr. habil. Bastian Pelka und Marie-Christin Lueg (Sozialforschungsstelle und Fachgebiet Rehabilitationssoziologie).

 

Zur Projektbeschreibung KARLA: KARLA - Soziologie - TU Dortmund