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Department of Social Sciences
KoSI-Lab: Kommunale Labore Sozialer Innovation

Beitrag aus dem Projekt KoSI-Lab im Sammelband "Von Beteiligung zur Koproduktion"

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Cover vom Buch "Von Beteiligung zur Koproduktion: Wege der Zusammenarbeit von Kommune und Bürgerschaft für eine zukunftsfähige kommunale Entwicklung" © Springer VS

Der Sammelband "Von Beteiligung zur Koproduktion – Wege der Zusammenarbeit von Kommune und Bürgerschaft für eine zukunftsfähige kommunale Entwicklung" stellt die Bedingungen, Verfahrensweisen und Organisationsformen einer gemeinschaftlichen Entwicklung von Gemeinden, Städten und Regionen in den Mittelpunkt einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung.

Die Beiträge sind im Kontext der Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung entstanden. In diesem Rahmen entwickelten, erprobten und erforschten Kommunen gemeinsam mit Wissenschaftspartner*innen und lokalen Akteuren Ansätze und Konzepte für einen Umgang mit den räumlichen Auswirkungen des demografischen Wandels. Einleitend werden kommunalen Herausforderungen skizziert und deren Folgen für ausgewählte Handlungsfelder erläutert, die der Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“ und den Beiträgen des Bandes zugrunde liegen.

Aus diesem Grund werden veränderte Formen der Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in den Gemeinden, Städten und Regionen immer stärker thematisiert und praktiziert. Sie erscheinen notwendig, um tragfähige Lösungen in gemeinsamen Prozessen entwickeln zu können. Dieser Weg schließt an bereits vorhandene Entwicklungspfade an: Die Beteiligung von Bürger*innen ist in deutschen Kommunen schon lange erprobt, ehrenamtliches Engagement trägt seit langem zur Funktionsfähigkeit von Kommunen und zur Lebensqualität in den Quartieren bei.

Neu hinzu kommen Kooperationsformen, die unter dem Begriff „Koproduktion“ zusammengefasst werden. Verbunden ist mit Koproduktion die Erwartung an eine Zusammenarbeit mit neuen Akteuren, die Aufgaben übernehmen, die die Kommune nur noch schwer alleine erfüllen kann. Sie steht für die Suche nach weitergehenden Ansätzen und Modellen, mit denen beispielsweise im demografischen Wandel Angebote der Daseinsvorsorge aufrechterhalten und neuen Bedarfen angepasst, mit denen Mobilität in ländlichen Regionen gewährleistet, mit denen leerstehende Gebäude neu belebt und soziale und kulturelle Angebote erhalten werden können. Innovative Lösungen für Kommunen, die angesichts demografischer, ökonomischer und sozialer Entwicklungen unter Druck stehen, können – so die Annahme – von Kommunen nur mit neuen Partner*innen aus der Zivilgesellschaft und mit der Bevölkerung vor Ort gemeinsam erdacht und umgesetzt werden.

‘Kommunale Innovationslabore für eine nachhaltige Stadtgesellschaft’ – Beitrag aus dem KoSI-Lab Projekt
Die Städte Dortmund und Wuppertal haben in einem dreijährigen Projekt kommunale Labore sozialer Innovation als Orte und Prozesse zur Förderung neuer Praktiken in der Stadtgesellschaft aufgebaut. Der Beitrag ordnet diese Form von Innovationslabor im Bereich von Politik- und Verwaltungsinnovation sowie nachhaltigkeitsbezogener Innovationspolitik ein und beschreibt sie damit als Instrument einer transformativen urbanen Governance. Es wird darüber hinaus gezeigt, welche Elemente bei der Entwicklung kommunaler Labore sozialer Innovation bedeutsam sind, und anhand der Städtebeispiele veranschaulicht, wie mit dem Instrument in beiden Kommunen Nachhaltigkeitsinnovationen koproduktiv auf den Weg gebracht wurden.

Diese Publikation wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen der Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“ gefördert (FKZ: 033L166).

Weitere Informationen zur Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“ und ihren Ergebnissen sind unter
www.kommuneninnovativ. de zu finden.