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Fakultät Sozialwissenschaften
Webbasiertes Tools für digital benachteiligte Personengruppen

Start des BMBF Projekts „EVE4all - Einfach Verstehen für alle“

Gemeinsam starten die Sozial­forschungs­stelle und das Fachgebiet Rehabilitationstechnologie der TU Dortmund die Testung des webbasierten Easy Reading Tools zur vereinfachten Darstellung von Webinhalten im Rahmen des neuen Drittmittel-Projekts „Eve4All – einfach Verstehen für alle“. Dr. habil. Bastian Pelka, Dr. Vanessa Heitplatz und Marie-Christin Lueg von der Sozial­forschungs­stelle sind an dem Projekt beteiligt.

Das vom BMBF geförderte Projekt „EVE4all – Einfach Verstehen für alle“ aus der Fördermaßnahme „Validierung des technologischen und gesellschaftlichen Innovationspotentials wissenschaftlicher Forschung – VIP+“ ist zum 01.08.22 gestartet.

Ziel des Projektes ist die Testung eines webbasierten Tools (Easy Reading System) zur vereinfachten Darstellung von Webseiten für Menschen, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind. Das Easy Reading System wurde in dem EU-Projekt „Easy Reading – Keeping the user at the digital original“ mit dem Ziel  entwickelt, Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen die eigenständige Nutzung von bestehenden, nicht-barrierefreien Internetseiten zu ermöglichen. Im Unterschied zu herkömmlichen Lösungen, bei denen entweder die Betreibenden der Internetseiten für die Bereitstellung von leicht verständlichen Inhalten sorgen müssen, ermöglicht das Easy Reading System einen Paradigmenwechsel, indem eine individualisierte und bedarfsgerechte Anpassung jeder beliebigen Internetseite auf der Originalseite mit Hilfe des Tools ermöglicht wird. Das Easy Reading System ermöglicht z.B. die Nutzung einer Lupe zur Schriftvergrößerung, die Einstellung von Kontrasten oder auch die Übersetzung schwieriger Webinhalte in Symbolsprache. Das Easy Reading System erlaubt somit grundsätzlich viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten. In dem Folgeprojekt „Eve4All“ liegt der Fokus in den kommenden zwei Jahren auf der Erweiterung des Anwendungsspektrums und der Nutzergruppen sowie der Validierung des Systems und der nachhaltigen Etablierung des Frameworks auf dem Markt. Ziel ist es, das Easy Reading Framework im Sinne einer nicht-monetären sozialen Innovation bundesweit in Bildungs- und Wohneinrichtungen verschiedener sozialer Dienstleister zum Einsatz bringen zu können.

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