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Fakultät Sozialwissenschaften
Stadtplanung & Urbanismus

Online-Workshop zur Nutzung der “Zwischenzeit” in Stadterneuerungsprozessen

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Collage mit einer Seminarsituation in einem hell erleuchteten Raum mit bunten Wimpeln an der Decke. Name des Seminars "Enabling Regulation for Temporary Use Webinar" und Angaben zur Veranstaltung als Text in der Grafik. © Baege

Am 6. Mai veranstaltet T-Factor das Webinar "Enabling Regulation for Temporary Use", bei dem Expert:innen aus verschiedenen europäischen Städten zusammenkommen, um sich über Instrumente und Prozesse auszutauschen, wie die Ermöglichung von Zwischennutzungsprojekten die positiven Auswirkungen des temporären Urbanismus fördern können.

Temporäre oder Zwischennutzungen sind in ganz Europa auf dem Vormarsch. Leerstehende Gebäude, leere Grundstücke und ungenutzte Flächen werden zu Objekten der Zwischennutzung als Stätten für co-kreative Experimente, die eine Vielzahl innovativer kultureller, sozialer und unternehmerischer Aktivitäten freisetzen. Oftmals sind diese Initiativen der Schlüssel zur Schaffung eines gemeinsamen öffentlichen Nutzens und zur Neuordnung des sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Gefüges in städtischen Gebieten, die sich in der Erneuerung befinden. Temporäre Nutzungen stoßen jedoch auf viele Hindernisse, insbesondere im Hinblick auf die Regulierung und vor allem dann, wenn temporäre Nutzungen auf das Engagement von Gruppen der Zivilgesellschaft zurückgehen.

Das Puzzle der Gesetze und bürokratischen Verfahren sowie die Kosten, die Initiatoren bewältigen müssen, um eine temporäre Nutzung zu beginnen, erschweren den Zugang zu diesen Räumen und deren Management. Die aktive Unterstützung der öffentlichen Verwaltungen ist von entscheidender Bedeutung – zusammen mit einer Vereinfachung der Regeln, der Vertragsabschlüsse und der Genehmigungsmechanismen, um temporäre Nutzungen zu einem durchgängigen Instrument in Stadterneuerungsplänen zu machen. Wenn Stadtplaner:innen bereit sind ihr Verständnis von Governance zu ändern und die Selbstorganisationskräfte der Bewohner:innen stärker zu nutzen, kann ein neues Gleichgewicht zwischen den Beiträgen der institutionellen Akteure und dem Einfluss der Zivilgesellschaft entstehen: Städte können an Lebendigkeit und Attraktivität gewinnen.

Zu diesem Zweck bringt der Workshop "Enabling Regulation for Temporary Use" des Projektes T-Factor Expert:innen aus verschiedenen europäischen Städten zusammen, um zu untersuchen, welche Instrumente und Prozesse zur Ermöglichung der "Zwischenzeit" dazu beitragen, die positiven Effekte des temporären Urbanismus zu fördern.

Während des Workshops werden insbesondere die folgenden Fragen aufgegriffen:

  • Wie können Städte eine temporäre Nutzung ermöglichen um die Stadterneuerung zu fördern?
  • Wie können Stadtverwaltungen Kapazitäten zur Nutzung des temporären Urbanismus entwickeln?
  • Welche Möglichkeiten gibt es Zwischennutzungen zu regulieren?

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